Carl Zeiss Jena: Verhoene drohen wohl Konsequenzen

Der Aufschrei war groß: Anfang März erhoben Jugendspieler des FC Carl Zeiss Jena schwere Vorwürfe gegen Trainer Kenny Verhoene. Nach einem Bericht der "Ostthüringer Zeitung" kommt die Aufklärungskommission zu der Erkenntnis, dass Teile der Vorwürfe bestätigen haben. Verhoene drohen nun Konsequenzen.

FCC will Verhoene wohl halten

Wie das Blatt berichtet, bemühte sich FCC-Präsident Klaus Berka in der vergangenen Woche um eine finale Aussprache mit den Eltern. Der Aufsichtsrat will nun den Abschlussbericht final bewerten. Obwohl diese Beratung noch aussteht, plant der Klub offenbar mit Konsequenzen für den Verhoene.

Klar scheint, dass der Belgier nicht weiter Trainer der U19 bleiben wird, das Verhältnis zu Teilen der Mannschaft sei gestört. An einen vollständigen Vereins-Rauswurf denken die Verantwortlichen aber wohl nicht. Sie wollen indes die fußballerische Fachkompetenz des Trainers behalten, es ist jedoch noch nicht klar in welcher Position. Eine Weiterbeschäftigung als Cheftrainer der ersten Mannschaft an der Seite von Teamchef René Klingbeil über das Saisonende hinaus scheint jedoch ausgeschlossen, ebenso wie die Rückkehr als Sportdirektor.

U19 Spieler erheben schwere Vorwürfe

Ein Rückblick: Anfang März wird öffentlich, dass mehrere U19-Spieler des FC Carl Zeiss und deren Eltern einen dreiseitigen Brief mit schweren Vorwürfen an den Verein schickten. Konkret geht es um den Umgang von U19-Trainers Kenny Verhoene mit seinen Schützlingen. So seien die Spieler angehalten gewesen, ein Bild von ihrem nackten Oberkörper an das Trainerteam zu schicken. Diese sollten wohl den Trainingszustand der Spieler überprüfen.

Darüber hinaus kam es wohl bei einem Trainingscamp im vergangenen Jahr zu Vorkommnissen. So soll unter anderem das bereitgestellte Essen nicht ausgereicht haben. Die Ernährungsempfehlungen eines Jenaer Personaltrainers bezeichnete nun ein Ernährungsexperte des Olympiastützpunktes Sachsen in der Zeitung als nicht förderlich. Der vom Landessportbund Sachsen ins Spiel gebrachte Vorwurf sexualisierter Gewalt bestätigte sich indes nicht.

   

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