Carl Zeiss Jena verzichtet auf Klage gegen DFB

Unmittelbar nach der Entscheidung des DFB am vergangenen Donnerstag über eine Fortsetzung der Saison hatte der FC Carl Zeiss Jena rechtliche Schritte angekündigt. Davon sieht der Klub nun allerdings ab.

"Fairness kann man nicht einklagen"

Geschäftsführer Chris Förster hatte in der vergangenen Woche noch betont, in "jedem Fall" rechtliche Schritte bei einer Saisonfortsetzung einleiten zu wollen. Doch einen Tag nach dem Beschluss des DFB, die Saison ab dem kommenden Wochenende fortzusetzen, legte der Geschäftsführer diesen Gedanken zu den Akten. In einer Videokonferenz kündigte Förster laut der "Ostthüringer Zeitung" an, dass sich der Klub dem Wettkampf auf dem Rasen stellen würde und ein juristisches Vorgehen nicht mehr geplant sei: "Fairness kann man nicht einklagen". Die Entscheidung auf dem Bundestag bezeichnete Förster als "Volkskammer-Mehrheit". 

Gleichwohl sind den Thüringern die ungleichen Bedingungen bewusst, unter denen der Re-Start erfolgen wird. Wo DFB-Präsident Fritz Keller in seinem Statement noch beispielhaft das eigenverantwortliche Handeln der Rostocker lobte, argumentierte Förster mit der sprunghaften Planung des Verbandes und das Abwarten auf eine politische Freigabe: "Deshalb gab es auch keinen Grund, zusätzliches Geld für ein Trainingslager außerhalb Thüringens zu investieren." Erst mit dem finalen Beschluss zogen die Jenaer in eine Leipziger Sportschule, um dort am Dienstag die erste Einheit im Mannschaftstraining zu absolvieren.

Umzug nach Würzburg?

Nun muss sich der Klub aber noch um die Austragung der Partie mit dem Chemnitzer FC kümmern. Nahezu alle westdeutschen Vereine lehnten einen Umzug des FCC in die jeweiligen Stadien ab, sodass die Partie wohl in Würzburg stattfinden wird.

   

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