CFC: Gedenkminute für Robert Enke für mehr Sensibilisierung

Am 10. November jährt sich der Todestag von Robert Enke zum zehnten Mal. Ein Datum, dem in der deutschen Fußballwelt am kommenden Wochenende an vielen Orten gedacht werden wird – auch in Chemnitz.

#GedENKEminute am kommenden Sonntag

Am kommenden Sonntag trifft der Chemnitzer FC im heimischen Stadion auf die Würzburger Kickers. Anlässlich des Todestages des ehemaligen Nationaltorhüters Robert Enke, der sich vor zehn Jahren aufgrund eines Depressionserkrankung das Leben nahm, wird der Verein vor der Partie eine Gedenkminute abhalten. Die Aktion soll zum einen an den Sportler Robert Enke erinnern, aber auch das Thema Depression und mögliche Hilfe in den Vordergrund rücken.

Hildebrand: "Depression ist heilbar"

"Mit unserer Teilnahme an der Aktion wollen wir ein Zeichen setzen und auf die wertvolle und wichtige Arbeit der Robert-Enke-Stiftung aufmerksam machen. Depression ist heilbar", erklärt CFC-Geschäftsführer Uwe Hildebrand mit Verweis auf die eigenen Vergangenheit: "Auch ich habe 2004 ein solches Tal durchschritten. Ich hatte monatelang damit Probleme. Eine wirkliche Besserung ist erst eingetreten, als ich angefangen habe, darüber zu sprechen und mir Hilfe zu suchen. Seitdem bin ich wieder voll leistungsfähig."

Thematik immer noch schwierig

Das Thema Depression, gerade im Fußball, wird seid dem Tod von Robert Enke sensibler behandelt, als es zuvor der Fall war. Allerdings ist die Thematik immer noch schwierig: "Viele Menschen haben Angst, öffentlich über die Krankheit Depression zu reden", berichtet Robert Enkes Ehefrau Teresa, die sich seit Jahren in der Thematik engagiert: "Ich habe in den Jahren seit seinem Tod gelernt, wie wichtig es ist, über Robert zu sprechen – vor allem, damit Betroffene, Angehörige und Mitmenschen die Berührungsängste verlieren."

   

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