CFC spricht mit FSV über gemeinsame Stadion-Nutzung
Spielen der Chemnitzer FC und der FSV Zwickau in der kommenden Drittliga-Saison gemeinsam im FSV-Stadion? Seit Freitag laufen zumindest entsprechende Gespräche. Hintergrund ist die hohe Pacht-Forderung der Stadt Chemnitz im Falle des Aufstiegs der Himmelblauen.
Stadt fordert 800.000 Euro
Mit 51 Punkten nach 19 Spieltagen führt der Chemnitzer FC die Regionalliga Nordost derzeit souverän an und liegt bereits zwölf Zähler vor der Konkurrenz. Vieles spricht für den direkten Wiederaufstieg, doch ob der CFC auch in der 3. Liga im Stadion an der Gellertstraße spielen wird, ist derzeit offen. Denn wie die "Bild" berichtet, fordert die Stadt Chemnitz bei einer Drittliga-Rückkehr eine jährliche Pacht von 800.000 Euro. Zu viel für den CFC, der sich nach wie vor in einem laufenden Insolvenzverfahren befindet. Daher schauen sich die Himmelblauen nach einer Alternative um und prüfen zusammen mit dem FSV Zwickau die Möglichkeit einer gemeinsamen Stadion-Nutzung für die Saison 2019/20.
CFC will Druck aufbauen
"So lange es diese Forderung gibt, wäre es fahrlässig, keine Alternativen zu prüfen. Wir sind froh, so unkompliziert mit dem FSV zusammenarbeiten zu können", stellt CFC-Geschäftsführer Thomas Sobotzik in der "Bild" klar. Am Freitag trafen sich nach Angaben der Zeitung Vertreter beider Vereine zu einem Gespräch – wenngleich ein Umzug natürlich vermieden werden soll. Doch mit dem Vorgehen will der Chemnitzer FC Druck auf die Stadt aufbauen und sie zu einer niedrigeren Pacht-Forderung bewegen. Zum Vergleich: Bisher zahlt der CFC rund 190.000 Euro. Eine Summe in dieser Größenordnung stellen sich die Himmelblauen auch für die 3. Liga vor.