Chemnitz auf dem Durchmarsch in die 2. Bundesliga ?
Vor gerade einmal einem Jahr spielte Trainer Gerd Schädlich, mit dem Chemnitzer FC, in der Regionalliga Nord um den Aufstieg. Damals ärgerte man den großen Favoriten und Retortenklub aus Leipzig. Am Ende stieg Chemnitz auf und RasenBallsport Leipzig muss eine weitere Saison in der Regionalliga verbringen. Die damaligen Leistungsträger wie Benjamin Förster, der mit 25 Toren Toptorjäger war, und Ronny Garbuschewski (11 Tore, 20 Vorlagen) blieben dem Verein erhalten. Einzig der junge Chris Löwe (13 Vorlagen) folgte dem Ruf von Meister Borussia Dortmund und wechselte in die Bundesliga.
Hinrunde: Flop
Nach dem Aufstieg verstärkte man in erster Linie die Defensive, denn mit Toni Wachsmuth (SC Paderborn), Thomas Birk (Erzgebirge Aue) und Florian Hörnig (Jahn Regensburg) kamen gleich drei Spieler, die eine wichtige Rolle in den Planungen von CFC-Trainer Gerd Schädlich spielen sollten. Dennoch stand man zum Ende der Hinrunde auf einem stark abstiegsgefährdeten 17. Platz in der Tabelle. Es sollte also mit aller Kraft der Klassenerhalt her.
Rückrunde: Top
Personell wurde im Winter mit Anton Fink (Karlsruher SC) und Niklas Andersen (vereinslos) nachgerüstet. Vor allem Anton Fink schlug direkt ein und erzielte in seinen ersten zehn Spielen gleich zehn Tore für die Chemnitzer. Direkt im ersten Spiel des neuen Jahres schlug man das damalige Top-Team aus Saarbrücken. Es folgten sieben weitere Siege aus den letzten zehn Spielen. Chemnitz ist jetzt seit 14 Spielen ungeschlagen und hat sich sogar von einem Abstiegskandidaten zu einem Favoriten auf den Relegationsplatz oder sogar den direkten Aufstieg gemausert.
Nächster Schritt gegen Aalen?
Am Samstag kommt es zum Topspiel beim Tabellenzweiten aus Aalen. Mit einem Sieg könnte die Schädlich-Elf den Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz auf drei Punkte verkleinern. Angesichts der Erfolgsserie und der wenigen Verletzungen erscheint eine Fortführung gut möglich. Man wäre zumindest der Erste, der den Durchmarsch seit Bestehen der 3. Liga schafft.
FOTO: Micha Korb / www.rwo-fanblock.de