Chemnitz gewinnt in Magdeburg – MSV unterliegt Rostock
Tabellenführer MSV Duisburg musste am 12. Spieltag die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen: Gegen Hansa Rostock unterlagen die Zebras spät mit 0:1, bleiben aber Tabellenführer. Unterdessen fuhr der Chemnitzer FC beim 4:2 in Magdeburg den ersten Auswärtssieg der Spielzeit ein, Osnabrück setzte sich gegen Großaspach mit 1:0 durch. Benno Möhlmann ist derweil mit einer Niederlage in seine Amtszeit bei Preußen Münster gestartet. In Lotte hieß es am Ende 0:1. Außerdem spielten Paderborn-Halle (0:0), Zwickau,Frankfurt (1:1), Köln-Aalen (0:2) und Wiesbaden-Kiel (0:0).
Fink trifft doppelt: FCM unterliegt CFC mit 2:4
Emotional wurde es vor dem Anpfiff, als mit einer Gedenkminute dem verstorbenen FCM-Fan Hannes gedacht wurde. Auf dem Feld hatten die Himmelblauen zunächst leichte Feldvorteile. Konsequenterweise fiel dann auch das Tor für den CFC: Eine Hereingabe von Mast konnten mehrere Magdeburger nicht klären, Anton Fink war zur Stelle und versenkte den Ball im Kasten von FCM-Keeper Glinker – 0:1 12.). Geschockt war der FCM nach dem Gegentreffer nicht. Christian Beck zwang Kunz nach einer Einzelaktion zur Parade. Der nächste Nackenschlag für Magdeburg folgte kurze Zeit später: Schiller hielt Bittroff im Sechzehner fest, Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover zeigte auf den Punkt. Zunächst konnte Glinker den Schuss von Fink noch parieren, der Abpraller landete aber genau beim CFC-Stürmer, der die zweite Chance für seinen zweiten Treffer des Tages nutzte (25.)
Im zweiten Durchgang war der FCM um den schnellen Anschlusstreffer bemüht, vor allem die Freistöße von Hammann sorgten immer wieder für Gefahr. Nach 63 Minuten viel dann die Entscheidung: Magdeburg bot Raum zum Kontern, den der CFC nutzte. Fink bediente den durchgelaufenen Dennis Grote, der zum 3:0 einschob. Nach einer Hammann-Flanke verkürzte Beck zwar auf 1:3 (78.), aber nur drei Minuten später stellte Daniel Frahn den alten Abstand wieder her. Das 2:4 durch Sowislo (88.) kam zu spät.
Ziemer lässt Rostock jubeln: 1:0 beim MSV
Drittliga-Spitzenreiter MSV Duisburg versuchte von Beginn an, das Tempo gegen die Gäste von der Ostsee hochzuhalten. Der erste Abschluss von Nico Klotz in der elften Minute ging aber noch deutlich daneben. Eine Viertelstunde später hatte Rostocks Ziemer die Riesenchance, seine Farben in Führung zu bringen. Zuerst spielte er die Abwehr der „Zebras“ schwindelig, scheiterte dann aber erst an MSV-Torhüter Flekken, den Nachschuss entschärfte Wolze auf der Linie.
An der optischen Überlegenheit der Duisburger änderte sich auch in der zweiten Hälfte nichts. Wirklich zwingend wurde das Team von Ilja Gruev aber nicht. Kurz vor Schluss dann der Jubel bei den Gästen, als Ziemer mit einem sehenswerten Fallrückzieher das Leder über die Linie brachte (87.). Ein unschönes Frustfoul von Schnellhardt im Mittelfeld brachte dem Duisburger wenig später die Rote Karte ein (90.). Die Rostocker waren an diesem Tag einfach das effizientere Team. Duisburg bleibt trotz des ersten Gegentreffers im heimischen Stadion und der Heimpleite an der Spitze. Rostock ist jetzt Fünfter.
Heider trifft spät: Osnabrück besiegt Großaspach
An der Bremer Brücke hatten die Hausherren gegen die SG Sonnenhof Großaspach die erste Offensivszene des Spiels, doch die Flanke von Reimerink in der vierten Minute fand zunächst keinen Abnehmer. Nach einer Ecke köpfte Willers auf den SG-Kasten, doch Yelldell war zur Stelle (10.). Danach hatten die Osnabrücker zwar mehr Ballbesitz zu verzeichnen, gegen kompakt stehende Gäste fehlte es aber zunächst an Kreativität. Kurz vor der Pause hatten beide Teams die Gelegenheit zur Führung. Erst donnerte Großaspachs Jüllich den Ball nach toller Vorarbeit von Osei-Kwadwo an die Latte (44.), danach schaffte es Wriedt aus vier Metern Entfernung nicht, eine Flanke von Reimerink im Tor unterzubringen.
Auch nach dem Seitenwechsel bot sich das gleiche Bild: Der VfL rannte an, fand aber kein Durchkommen gegen einen gut organisiertes Gästeteam. Nach einer Flanke von Rennekke besorgte Heider per Kopf in der 88. Minute doch noch das 1:0 und stellte den späten Sieg sicher. Osnabrück bleibt Zweiter und liegt nur noch einen Zähler hinter dem MSV, Großaspach rutscht auf Platz 15.
Rosinger-Solo reicht aus: Lotte schlägt Münster 1:0
Beim überraschend starken Aufsteiger aus Lotte feierte Benno Möhlmann sein Debüt als Trainer des SC Preußen Münster. Und seine Mannschaft legte gut los. Rühle zog ab, der Ball klatschte an den Pfosten. Ärgern brauchte sich der Adler-Träger aber nicht, seine Aktion wurde wegen Offensivfouls abgepfiffen (4.). Danach kamen auch die Hausherren besser in die Partie. Einen Freistoß von Lottes André Dej aus 25 Metern konnte Schulze Niehues wegfausten (17.). In der Folgezeit gab es kaum Höhepunkte und es entwickelte sich eine Partie auf mäßigem Drittliga-Niveau. Nach einer halben Stunde vereitelte Sportfreunde-Keeper Benedikt Fernandez einen Schuss von Tekerci. Ohne Tore ging es am Lotter Kreuz in die Pause.
Im zweiten Durchgang trat Lotte entschlossener auf, allerdings dauerte es 20 Minuten, ehe die Sportfreunde die erste Torchance verzeichneten: Phillipp Steinharts Schuss nach einer Ecke konnte Ole Kittner im letzten Moment abblocken. Lotte wurde immer stärker, wollte mehr als das Unentschieden und wurde letztlich belohnt. Der im Mittelfeld gestartete Bernd Rosinger dribbelte beinahe die gesamte Preußen Mannschaft aus und spitzelte den Ball am Ende an Keeper Schulze Nihues vorbei ins Netz zum 1:0 (73.). Das Möhlmann-Team fand darauf keine Antwort mehr. Der Einstand für den Trainer-Routinier ist missglückt.
Aalen siegt im Südstadion – Rahn verschießt Elfmeter
Der VfR Aalen erwischte im Kölner Südstadion einen Einstand nach Maß. Bereits nach 14 Minuten traf Gerrit Wegkamp zur 1:0-Führung für das Team von der Ostalb. Die Fortuna war bemüht, den Ausgleich herzustellen, doch der Spielfluss stockte an diesem Nachmittag merklich. In der 76. Minute verpasste Johannes Rahn mit einem vergebenen Strafstoß die Riesenchance zum 1:1. In der 90. Minute machte Aalens Vasiliadis den Auswärtserfolg mit seinem Tor zum 2:0 perfekt.
Remis zwischen Zwickau und Frankfurt
In Zwickau trafen zwei Teams aufeinander, deren Formkurve unterschiedlicher kaum verlaufen könnte. Während die Sachsen die vergangen drei Partien verloren hatten, war der Zweitliga-Absteiger aus Frankfurt zuletzt vier Mal in Folge siegreich. Die erste Hälfte verstrich weitgehend ereignislos. Zwickau war bemüht, Frankfurt beschränkte sich zunächst auf Konter.
Auch nach Wiederanpfiff neutralisierten sich die Teams weitgehend. Nichts deutete darauf hin, doch im Anschluss an eine Ecke erzielte Yannick Stark das 1:0 für die Gäste aus Hessen (72.). Danach geriet der eingewechselte Marc Zimmermann in den Blickpunkt: Erst markierte er den Ausgleich zum 1:1 (82.), sieben Minuten später flog er nach einem Schubser gegen einen Frankfurter vom Platz. Durch das 1:1 endeten die Serien beider Teams.
Punkteteilung in Wiesbaden
Zu einer glücklichen Punkteteilung kam der SV Wehen Wiesbaden im Heimspiel gegen Holstein Kiel. Nach torlosen ersten 45 Minuten hatte Lewerenz freistehend vor SVWW-Keeper Kolke die Chance zur Führung, schob die Kugel aber am Tor vorbei (53.). Eine Viertelstunde vor Schluss scheiterte Kingsley Schindler an Kolke, der dessen Schuss noch an die Latte lenken konnte und den Einschlag verhinderte. Am Ende überstanden die Wiesbadener die Angriffsbemühungen auch in Unterzahl, nachdem Vladimir Kovac Gelb-Rot gesehen hatte (63.). Es blieb beim 0:0.
Nullnummer in Paderborn
Torhüter Lukas Kruse hatten es die Ostwestfalen am Ende zu verdanken, dass für den SC Paderborn zumindest ein Zähler aus der Partie gegen starke Hallenser heraussprang. Da die Gäste ihre Chancen aber fahrlässig vergaben und der SCP wenig Gefahr versprühte, blieb es am Ende eines höchstens mittelmäßigen Fußballspiels beim torlosen Unentschieden.