Chemnitz will den Anschluss nach oben nicht verlieren
Mit völlig unterschiedlichen Saisonzielen sind der Chemnitzer FC und die Stuttgarter Kickers in diese Saison gestartet. Während Chemnitz nach ambitionierten Verstärkungen von Spielern wie Ronny Garbuschewski, Marc Hensel und Josef Cinar von einem möglichen Mitmischen im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga träumte, war für die Kickers einzig und allein der Klassenerhalt das primäre Ziel. Die Realitäten hat besonders den CFC eingeholt, denn vor dem Duell am Samstag an der heimischen Gellertstraße gegen die Stuttgarter steht man auf dem zwölften Tabellenplatz und fünf Punkte Vorsprung vor den Kickers, die auf dem 18. Tabellenplatz stehen.
Der CFC hofft auf den zweiten Heimsieg
Die „Himmelblauen“ wollen nun mit einem dringend benötigten Heimsieg den Anschluss an die oberen Tabellenplätze herstellen. Bei besonders günstigem Verlauf kann bis auf drei Punkte an Relegationsplatz drei herangerückt werden. In den letzten drei Begegnungen war Punkteteilung Trumpf bei den Sachsen. Gegen Darmstadt, Rostock und Saarbrücken konnte jeweils ein Punkt geholt werden. Davor gab es immerhin zwei Siege aus drei Spielen. Das Zwischenhoch ist zumindest vorläufig gestoppt worden. Das Verletzungspech bleibt den Schädlich-Schützlingen hold, denn neben Abwehrmann Haizameh, der zurzeit seine Reha nach einer Herzmuskelentzündung absolvieren muss, fällt Talent Pusch wegen eines Teilabriss am Außenband des linken Fußgelenks und Hensel wegen einer Wadenzerrung aus. Mit den beiden Angreifern Förster und Fink soll es zum zweiten Heimsieg in dieser Saison kommen. Die Hoffnungen liegen auf dem Sturmduo, das insgesamt schon fünf Treffer beisteuern konnte.
Kann Zeyer-Verpflichtungen für neuen Auftrieb sorgen?
Bei den Stuttgarter Kickers gestaltet sich die Ausgangssituation jedoch etwas anders, denn vor der Spielzeit wurde der Klassenerhalt als Saisonziel ausgerufen. Nach einem schwachen Start wurde Coach Massimo Morales entlassen und vorerst durch Jürgen Hartmann ersetzt. Mit sechs Punkten stehen die Schwaben auf dem 18. Tabellenplatz und gerade einmal einen Zähler Abstand auf Preußen Münster, die auf dem ersten Nichtabstiegsplatz stehen. Gleich auf vier Akteure müssen die „Blauen“ verzichten. Neben Redl, der sich einen Fingerbruch zugezogen hat, sind dies Savranlioglu mit einem Kreuzbandriss, Engelbrecht mit einer Herzmuskelentzündung und Rouani, der am Knie operiert werden musste. Vielleicht kann die Verpflichtung von Michael Zeyer als neuen Sportdirektor der Mannschaft etwas Schwung für die anstehende Aufgabe geben. Die Hoffnungen sind auf das Sturmduo Marcos Alvarez und Elia Soriano gerichtet, auf die allein fünf der insgesamt neun Kickers-Tore gehen. Die Mannschaft hofft, dass sie Selbstbewusstsein aus dem letzten Heimsieg über den SSV Jahn Regensburg mitnehmen kann. Auf den ersten Auswärtssieg in dieser Saison wartet die Mannschaft noch.
Aufstellungen:
Chemnitzer FC: Pentke – Conrad, Bankert, Cinar, Birk – Stenzel, Hensel – Garbuschewski, Pfeffer – Förster, Fink
Stuttgarter Kickers: Krauss – Gerster, Leist, Stein, Baumgärtel – Alvarez, Braun, Fennell, Milchraum – Marchese, Soriano
FOTO: Flohre Fotografie