Chemnitzer FC: Abgeklärte Defensivleistung als Grundpfeiler

Der Chemnitzer FC hat seine gute Form bestätigt. Nach Siegen in Rostock und beim Heimspiel gegen Saarbrücken gelang am Samstag ein 3:0-Auswärtserfolg bei den Stuttgarter Kickers. Die Schwaben waren zuvor neun Spiele in Folge ungeschlagen geblieben. Sächsische Teams scheinen den Kickers allerdings nicht zu liegen: Die letzte Niederlage setzte es gegen RB Leipzig. Der Sieg lässt sich vor allem auf eine bemerkenswerte Defensivleistung zurückführen. Karsten Heine hatte seine Viererkette im Vergleich zur Vorwoche auf einer Position umgestellt:

Bankert und die Defensivtalente

Thomas Birk nahm diesmal auf der Bank platz, die Linksverteidigerposition besetzte stattdessen Marcel Hofrath. Das 20-jährige Defensivtalent, im Winter aus Düsseldorf gekommen,  kam damit bereits zu seinem fünften Saisoneinsatz über 90 Minuten und hielt seine Seite dicht. Auf der rechten Seite hat sich seit einigen Spielen der noch ein Jahr jüngere Tom Scheffel etabliert. Neben dem 23-jährigen Kevin Conrad, eine feste Größe in Chemnitz' Defensivzentrum, ist Kapitän Silvio Bankert mit seinen 28 Lenzen der Methusalem in der Viererkette. Das Zusammenspiel des erfahrenen Bankert mit seinen jungen Kollegen klappt hervorragend, und notfalls war Torhüter Philipp Pentke auf dem Posten.

Erst Glück, dann Herz, schließlich per Standard

Die abgeklärte Defensivleistung war der Grundpfeiler für den Erfolg, kombiniert mit einer höchst effizienten Offensive trieb Chemnitz die Kickers in die Verzweiflung. Beim 1:0 kam als Sahnehäubchen für das Erfolgsrezept auch noch das Quäntchen Glück hinzu, als Kickers-Torhüter Wagner gegen einen abgefälschten Schuss von Maik Kegel das Nachsehen hatte. Als es darauf nicht gelang, mit Kombinationen in den Strafraum einzudringen, fasste sich Garbuschewski ein Herz und zimmerte aus der Distanz auf den Kasten – 2:0.

Infolgedessen schien Chemnitz das nötigste getan zu haben und beschränkte sich auf Ergebnisverwaltung. Ein Schlendrian schlich sich dabei nicht ein, die Mannschaftsleistung war konzentriert, aber nicht anstrengender als nötig. Kam Stuttgart im zweiten Durchgang vors Chemnitzer Tor, passierte dies zumeist durch eine Standardsituation. Diese blieben allerdings allesamt ereignislos. Wie man besser mit Standards umgeht, zeigte der CFC hingegen kurz vor dem Abpfiff auf, als Torjäger Anton Fink nach einem Freistoß das 3:0 nachlegte und den Sieg damit endgültig in Sack und Tüten brachte.

FOTO: Roman Richter

   

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