Chemnitzer FC leitet nach Rassismus-Vorfall erste Schritte ein
Bereits vorgestern berichtete liga3-online.de über die Vorkommnisse rund um die DFB-Pokal Partie Chemnitzer FC und der SG Dynamo Dresden. Dynamos Stürmer Mickeal Poté wurde während des Spiels aus der Chemnitzer Fankurve mit Affenlauten bedacht. Diesen gezielten Rassismus kann und will der Chemnitzer FC nicht dulden. Daraufhin erarbeitete der Verein drei erste Maßnahmen um rassistische Anfeindungen in Zukunft vom Stadion fernzuhalten.
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Der Maßnahmen-Katalog
- Die Stadionordnung des Chemnitzer FC wird kurzfristig überarbeitet und entsprechende Konkretisierungen vorgenommen, wie z.B. hinsichtlich des äußeren Erscheinungsbildes von Stadionbesuchern. Hierzu zählen insbesondere Kleidung, sichtbare Tattoos und Körperschmuck mit rassistischen und extremistischen Hintergrund.
- Dem bisher durch die Polizei ermittelten Täter wurde ab sofort ein bundesweites Stadionverbot in derzeit maximal möglicher Höhe von 3 Jahren ausgesprochen. Der Verein behält sich vor, nach Ablauf dieses Stadionverbotes ein Hausverbot von maximaler Dauer auszusprechen. Gleichzeitig wird der Chemnitzer FC nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen zivilrechtliche Schritte gegen den Täter einleiten und maximal mögliche Regressansprüche durchsetzen. Gleiches trifft auf gegebenenfalls des Weiteren ermittelte Täter zu.
- Der Chemnitzer FC steht vorbehaltlos und im vollen Umfang hinter dem vom DFB, DFL und den Vereinen verabschiedeten Verhaltenskodex und wird diesen mit aller Konsequenz durchsetzen.
FOTO: Flohre Fotografie