Choreo vor Derby: Jena-Fans "beerdigen" Rot-Weiß Erfurt

Mit einem Treffer in der Nachspielzeit setzte sich der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag mit 1:0 im Derby gegen Rot-Weiß Erfurt durch. Während der FCC nun zehn Punkte vor den Abstiegsplätzen liegt, gehen bei RWE allmählich die Lichter aus. Bereits vor dem Spiel "beerdigten" die Jena-Fans den Erzrivalen mit einer Choreo.

"Rest in Hell"

Die Fans in der Südkurve stellten mit schwarzen Papptafeln einen Friedhof dar und zeigten Totenköpfe, rot-weiße Urnen, Kreuze und Grabsteine, zudem stieg schwarzer Rauch auf – das Motto dazu: "Rest in Hell" (Ruhet in der Hölle). Passend dazu lief über die Stadion-Lautsprecher der Soundtrack aus "Spiel mir das Lied vom Tod". Insgesamt verfolgten 9.650 Zuschauer das Derby im ausverkauften Ernst-Abbe-Sportfeld, darunter etwa 800 Erfurter. Beide Fanlager zündeten während des Spiels mehrfach Pyrotechnik, eine Gruppe Erfurter brannte zudem auch außerhalb des Stadions Bengalos ab.

RWE-Fans schießen Leuchtraketen in Jena-Block

Aus dem RWE-Block wurden darüber hinaus mehrere Leuchtraketen auf die angrenzende Haupttribüne geschossen, wo sie inmitten der Zuschauer einschlugen (siehe Video unten). Daraufhin betraten einige Jenaer Anhänger in der zweiten Halbzeit den Innenraum, was einen Polizeieinsatz auslöste. Vier FCC-Fans wurden abgeführt und vorläufig festgenommen, die Ultras des FC Carl Zeiss Jena verließen anschließend aus Solidarität das Stadion – und verpassten nicht nur die letzten 15 Minuten, sondern auch den Last-Minute-Siegtreffer von Florian Dietz. Die Polizei sprach im Nachgang der Partie von "Steinwürfen" und "massiven Angriffen auf die Beamten."

Choreos, Pyroshows und Leuchtrakten im Video:

   

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