Brand vor Osnabrück: "Das Zauberwort heißt Konstanz"
Lediglich einmal konnte der F.C. Hansa Rostock in einem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück gewinnen. Damals (1992) spielten die Hanseaten noch in der 2. Bundesliga – lang ist es her. Am Samstag könnte der FCH die schlechte Bilanz aufpolieren (Anpfiff 14 Uhr, live im NDR und im Ticker auf liga3-online.de). Zu der Partie im heimischen Ostseestadion wird wieder eine fünfstellige Kulisse erwartet.
Langzeitverletzte wieder im Training
So langsam lichtet sich bei den Rostockern auch wieder das Verletztenlazarett. Neben Fabian Holthaus, den zuletzt Oberschenkelprobleme plagten, sind auch Christian Dorda und Ronny Garbuschewski in der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein Einsatz am Wochenende käme für sie wohl aber noch zu früh. Verzichten muss Cheftrainer Christian Brand abermals auf den angeschlagenen Timo Gebhart, der bislang nur Lauftraining absolvierte.
Verfolger- oder gar Spitzenduell?
Kategorisieren wollte Brand diese Partie zwischen dem Tabellenfünften und –siebenten dann doch nicht. „Es ist das elfte Saisonspiel, das reicht schon mal“, so der 44-Jährige, dem die Tabelle im Moment nicht wichtig erscheint. „Wir freuen uns natürlich, weil wir heiß sind auf den nächsten Heimsieg.“ Im Gegensatz zu den Hanseaten zeigt der Trend bei den Osnabrückern, die anfangs sehr gut in die Saison gestartet waren, nach unten. „Mit Savran haben sie vorne einen wichtigen Spieler, dessen Ausfall sie noch nicht gut kompensiert haben“, versuchte Brand den Negativtrend zu erklären. „Hinten haben sie mit dem Abgang von Pisot eine wichtige Säule verloren. Das ist dann schon schwer zu verkraften.“ Dennoch stehen die Lila-Weißen nicht ohne Grund auf dem 5. Platz, weiß Brand: „Ich bin mir sicher, dass sie Mittel und Wege finden werden, um das zu kompensieren.“ Dass das nicht unbedingt am Samstag im heimischen Ostseestadion geschehen müsse, sei ohnehin klar.
Ahlschwede: Vier Siege am Stück sind reizvoll!
„Das Zauberwort heißt Konstanz“, so Brand, der sich abermals nicht festlegen wollte, wohin die Reise des FCH in der Liga gehe. Wirkliche Qualität zeige sich nur darin – sowohl als Einzelspieler als auch im Team. „Da wollen wir hin. Konstant gut sein.“ Konstant gut spielten die Rostocker zuletzt: aus den vergangenen drei Spielen gingen sie dreimal als Sieger hervor, schossen zehn Tore bei null Gegentoren. Eine optimale Ausbeute mit nunmehr acht Punkten Abstand auf die Abstiegszone. „Das kann auch ganz schnell wieder verpuffen. Deshalb ist es wichtig, dass wir am Samstag nachlegen“, neutralisierte Brand. Dass Osnabrück ein hartes Stück Arbeit wird, weiß auch Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede. Der 26-Jährige baut dabei auf die Selbstverständlichkeit, die die Hanseaten bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison an den Tag legten. Außerdem seien ihm vier Siege am Stück in der Liga „seit etlichen Jahren nicht mehr gelungen“. Eine Herausforderung, die sicherlich nicht nur ihn persönlich sondern auch die Mannschaft reizt.