Claus Costa sucht seine Chance beim VfL
Nur sechs Spieler hatte der VfL Osnabrück nach dem bitteren Abstieg unter Vertrag. Für die Vereinsführung bedeutete das, wie schon nach dem letzten Abstieg 2009, einige harte Arbeitswochen, denn es musste ein fast komplett neuer Kader her. Der erste neue Spieler, der dem VfL seine Zusage erteilt hat, war Claus Costa. Der 27-jährige Defensiv-Allrounder kommt von Fortuna Düsseldorf, wo sein Vertrag noch eine Gültigkeit bis zum Jahr 2012 besaß.
Doch aufgrund seiner wenigen Einsätze unter Fortuna-Trainer Norbert Meier einigten sich Verein und Spieler auf die Auflösung seines Vertrags. Osnabrücks Cheftrainer Uwe Fuchs hatte bei einem Telefonat mit Costa-Berater Manfred Müller davon erfahren, dass der Fortune eine neue, reizvolle Aufgabe suchte. Weil der neue VfL-Coach Costa aus den gemeinsamen Regionalliga-Spielzeiten des Wuppertaler SV und der Fortuna kannte, entschied er sich für eine Verpflichtung vom 1,90m großen ,,Sechser“.
Seine Karriere
Beim TuS Wengern fing Costa an Fußball zu spielen. Schon dort setze man ihn im Defensivzentrum ein. Er wechselte dann zu den C-Junioren von Borussia Dortmund und war ab 1998 für die U23 des VfL Bochum aktiv, wo er Anfang 2005 seinen ersten Profivertrag unterschrieb, aber weder in der Bundesliga noch in der 2. Liga zum Einsatz kam. 2006 zog es Costa nach Düsseldorf, wo er auch gleich in der Startelf stand. Sein erstes Auswärtsspiel als Profi führt ihn an die Bremer Brücke nach Osnabrück. Damals verlor die Fortuna mit 1:0, doch die super Atmosphäre in Osnabrück ist laut Costa in guter Erinnerung.
Im Jahr 2009 qualifizierte sich die Fortuna für die neue eingleisige 3. Liga. Der Aufstieg in das Fußballunterhaus gelang sogar nur eine Saison später, wo Costa eine Bilanz von 26 Ligaeinsätzen und zwei Toren vorweisen kann. In der vergangenen Saison lief es dann eher weniger gut für ihn. Costa bestritt in der Rückrunde nur acht Partien und musste oft als Einwechselspieler auf der Bank verweilen oder war gar nicht erst im Kader.
Eine neue Herausforderung
Nun suchte Costa eine Herausforderung, die er mit Osnabrück sicherlich gefunden hat. Er hat laut eigener Aussagen immer einen guten Eindruck vom VfL gehabt und will sich mit seinem neuen Verein vollkommen identifizieren, so wie er es auch schon mit Bochum und Düsseldorf getan hat, wo er sieben beziehungsweise fünf Jahre tätig war. Der sympathische und offene Fußballer, der bei seinen alten Stationen immer gern gesehen ist wird dem VfL Osnabrück sicherlich weiterhelfen können und im Mittelfeld zusammen mit Niels Hansen konstante und gute Leistungen abliefern, wie es die Fans auch schon in den Testspielen zu sehen bekamen. Mit Claus Costa hat die 3. Liga einen starken und erfahrenen Defensivspieler dazugewonnen der bestimmt noch öfter von sich hören lässt.