Corona-Fall beim 1. FC Saarbrücken: Türkgücü-Spiel soll stattfinden
Der 1. FC Saarbrücken meldet einen Corona-Fall: Julian Günther-Schmidt ist positiv getestet worden. Das Heimspiel gegen Türkgücü München (Samstag, 14 Uhr) soll aber dennoch wie geplant stattfinden.
"Stand jetzt ist die Partie nicht gefährdet"
Wie Geschäftsführer David Fischer der "Bild" sagte, sei der vorher durchgeführte Schnelltest beim Stürmer zwar negativ ausgefallen, die PCR-Testung nach dem Training habe allerdings ein "klar positives" Ergebnis hervorgebracht. Zudem sei auch eine Viruslast zu erkennen. "Julian befindet sich jetzt in Quarantäne", so Fischer. Da allen anderen Spieler negativ getestet worden sind, soll das Heimspiel gegen Türkgücü München am Samstag wie geplant über die Bühne gehen:
"Stand jetzt ist die Partie nicht gefährdet. Wir werden vor und nach dem Abschlusstraining wieder Schnelltests und PCR-Tests durchführen, um auf Nummer sicher zu gehen", kündigt Saarbrückens Geschäftsführer an. Sollten weitere Spieler positiv getestet und die Partie doch abgesagt werden, wäre es der 38. Ausfall in dieser Saison. Saarbrücken wäre zum sechsten Mal betroffen, Türkgücü zum fünften Mal.
Auf Günther-Schmidt, der im Winter von Fortuna Köln kam, werden die Saarländer aber in jedem Fall verzichten müssen. Ein durchaus bitterer Ausfall, verbuchte der Stürmer in seinen 13 Einsätzen doch sechs Tore und drei Vorlagen. Vor einer Woche traf er beim 2:2 in Wiesbaden doppelt. Wer ihn ersetz, ist noch offen. Während auch José Pierre Vunguidica (Zerrung) und Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch) ausfallen, sind Steven Zellner und Marin Sverko wieder fit.
Kwasniok übt Kritik
Auf der Pressekonferenz am Freitag stellte Trainer Lukas Kwasniok derweil die Sinnhaftigkeit der täglichen Schnelltests infrage, nachdem dieser bei Günther-Schmidt ein falsch-negatives Ergebnis angezeigt hatte – auch im Nachgang noch. "Mit der PCR-Testung sind wir bisher sehr gut durchgekommen", meinte Kwasniok. Das stimmt allerdings nur bedingt, schließlich war Steven Zellner im vergangenen Oktober im Rahmen der PCR-Testung falsch-positiv getestet worden. Klar ist: Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es bei keinem Testverfahren, allerdings stellen sie die Grundlage dar, dass überhaupt gespielt werden darf.