Corona-Folgen: Kickers "bis auf Weiteres" ohne Herrmann
Die Würzburger Kickers werden in der nächsten Zeit auf Robert Herrmann verzichten müssen. Der 28-Jährige hat mit den Folgen einer Corona-Erkrankung zu kämpfen.
In ärztlicher Obhut
Eigentlich war Herrmann davon ausgegangen, die Anfang November erlittene Covid-Infektion überstanden zu haben. Entsprechend stieg er in der vergangenen Woche wieder ins Training ein und kam am Samstag gegen Meppen in den letzten 20 Minuten zum Einsatz. "Nach dem Spiel hat er allerdings festgestellt: So kann er der Mannschaft nicht helfen. So ist er auch nicht in der Lage, Sport zu treiben", berichtete Trainer Danny Schwarz bei der Pressekonferenz am Montag. Der 28-Jährige befinde sich nun in "ärztlicher Obhut", soll "intensiv durchgecheckt" werden und werde den Kickers "bis auf Weiteres" fehlen. Herrmann war einer von fünf Spielern, die vor der Partie gegen Braunschweig am 8. November positiv getestet worden waren. Er ist bislang der einzige, der mit Corona-Nachwirkungen zu kämpfen hat.
Nachgeholt wird die aufgrund der Corona-Fälle abgesagte Partie nun am heutigen Dienstagabend (19 Uhr) – im Stadion am Dallenberg gilt dabei erneut die 2G-Plus-Regel. Nach der erste Niederlage unter Schwarz beim 1:3 gegen Meppen wollen die Kickers zurück in die Spur. "Wir werden nicht alles über den Haufen werfen, weil wir ein Spiel verloren haben, das wir nicht hätten verlieren dürfen", so Schwarz. Um gegen den BTSV zu punkten, seien "Klarheit, Konsequenz und Präzision im letzten Drittel" nötig. Das fehlte den Kickers bislang, mit gerade mal zwölf Toren stellt Würzburg den schwächsten Angriff der 3. Liga.
Verstärkung im Winter geplant
Um die Qualität in der Offensive zu erhöhen, soll der Kader im Winter verstärkt werden. "Wir werden uns auf einigen Positionen umsehen und wenn möglich auch nachlegen", bestätigte Schwarz. "Das Hauptaugenmerkt liegt dabei auf der Offensive." Mit einem Sieg gegen Braunschweig würden die Kickers bis auf einen Zähler an das rettende Ufer heranrücken. Im Falle einer weiteren Niederlage erhöht sich hingegen die Wahrscheinlichkeit, dass der Zweitliga-Absteiger auf einem Abstiegsplatz überwintern wird.