Cottbus droht Ärger nach "Zigeuner"-Gesängen der Fans

Dem FC Energie Cottbus droht Ungemach vom Deutschen Fußball-Bund (DFB). Nachdem einige Fans in der Schlussphase der Begegnung mit dem Halleschen FC "Zigeuner"-Gesänge gegen den Gastverein angestimmt hatten, will der DFB-Kontrollausschuss den Vorgang nun offiziell prüfen.  

"Halle, ihr Zigeuner"

Das Nachholspiel zwischen dem FC Energie Cottbus und dem Halleschen FC (1:2) am Mittwoch lebte neben seiner Spannung vor allem auch von der emotionalen Stimmung auf der Tribüne. Nachdem der Cottbuser Innenverteidiger José-Junior Matuwila in der Schlussphase der Begegnung nach einem vermeintlichen Foul an Sebastian Mai mit einer umstrittenen roten Karte vom Platz gestellt wurde, stimmten einige Energie-Fans ein "Halle, ihr Zigeuner" an (Video). Der Kontrollausschuss des DFB bestätigte gegenüber dem MDR nun, dass der Vorgang geprüft werde. Sollten konkrete Ermittlungen aufgenommen werden, droht den Lausitzern möglicherweise eine Geldstrafe.

Ähnliche Situation bereits im Mai 

Die Zigeuner-Rufe in Cottbus haben dabei auch eine Vorgeschichte. Bereits im Mai, nach den erfolgreichen Aufstiegsspielen gegen Flensburg, hatte die siegreiche Mannschaft ihren Coach Claus-Dieter Wollitz im Spaß als "Zigeuner" bezeichnet, woraufhin der Trainer mit einem "Spieler, ihr Zigeuner" antwortete. Der Vorfall sorgte damals bundesweit für Aufsehen, Wollitz sah sich anschließend genötigt, sich auch öffentlich für seinen Gesang zu entschuldigen: "Wir wollten damit niemand beleidigen oder diskriminieren", betonte er gegenüber der "Lausitzer Rundschau" und ergänzte: "Wir haben uns damit gegenseitig auf den Arm genommen."

 

 

   

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