Cottbuser Jubel an der Ostsee: "Das ist schon geil"

Pünktlich zu Weihnachten ist die Stimmung bei Energie Cottbus wieder bestens: Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg feierten die Lausitzer am Samstag einen verdienten 2:0-Erfolg bei Hansa Rostock. Claus-Dieter Wollitz setzte unterdessen seine persönliche Serie fort.

Forderung des Trainers wird erhört

"Wenn du auf dem Platz stehst, hast du zu liefern", hatte Wollitz im Vorfeld der Partie betont und dabei eine Reaktion nach zuletzt schwachen Auftritten gefordert. Und die Mannschaft folgte seinem Trainer aufs Wort. Gegen favorisierte Hausherren ließ der Aufsteiger über 90 Minuten kaum etwas anbrennen und stand defensiv überaus sicher.

Als Schlüsselszene für den Sieg machte Wollitz nach Spielende den verschossenen Elfmeter von Cebio Soukou in der 23. Minute aus, als der Hansa-Angreifer den Ball deutlich über das Tor setzte. "Da haben wir das Glück gehabt, das du brauchst, um zu punkten", so der Energie-Coach. Zehn Minuten später fiel das verdiente 1:0 durch ein Traumtor von Lars Bender, der den Ball unter der Mithilfe des Innenpfostens im Tor unterbrachte. "Einfach Vollspann abgezogen", beschrieb der 30-Jährige seinen "Sonntagsschuss vor Weihnachten" im "Telekom-Interview. Mit dem Treffer "war das Momentum anschließend auf unserer Seite", fand Wollitz. Und spätestens nach dem 2:0 durch Dimitar Rangelov in der 63. Minute war für den Cottbusser Übungsleiter klar: "Wenn wir uns nicht allzu blöd anstellen, fahren wir mit drei Punkten nach Hause."

Und so kam es schließlich auch, sodass sich Wollitz über "drei wichtige Punkte" im Abstiegskampf freuen konnte. Auch Bender war die Freude über den Auswärtssieg sichtlich anzumerken: "Das ist schon geil und doppelt schön, wenn man dann drei Punkte einfährt." Dass er ein Tor dazu beisteuern konnte, "setzt dem Ganzen noch die Krone auf", strahlte der Mittelfeldspieler.

Wollitz' Hansa-Serie hält

In der Tat kann der Energie nach dem wichtigen Erfolg in Rostock besinnliche Weihnachten feiern. Mit 23 Punkten nach 20 Spieltagen liegt der Aufsteiger zum Ende des Jahres im Soll – auch wenn der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur drei Punkte beträgt. Kurios: Seine sechs Siege fuhr Cottbus entweder gegen nominelle Spitzenteams (Wiesbaden, Kaiserslautern) oder gegen Ost-Konkurrenten (Rostock (2), Zwickau, Jena) ein.

Mit dem Erfolg in Rostock baute Wollitz unterdessen seine ganz persönliche Serie gegen die Kogge aus. Denn auch im neunten Spiel gegen den F.C. Hansa blieb der 53-Jährige als Trainer ungeschlagen und feierte im vierten Drittliga-Spiel den vierten Sieg. Auch angesichts dieser Bilanz kann der Energie-Coach die Weihnachtstage entspannt angehen – "um dann im Januar wieder richtig Gas zu geben", wie es Bender formulierte.

   

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