Dabrowski vor Spiel in Mannheim: "Haben absolut keinen Druck"
"Haben nichts zu verlieren"
Auch wenn es nicht der erhoffte Auswärtssieg in Ostwestfalen wurde, die Stimmung an der Hafenstraße ist gut. Denn die Essener sind seit vier Liga-Partien ungeschlagen. Doch auch der Gegner aus Mannheim ist mit 14 Punkten aus den letzten sechs Partien aktuell in guter Form. In diesen Spielen war die Elf von Marco Antwerpen viermal siegreich und teilte zweimal die Punkte. Drei der vier Erfolge verzeichnete der Waldhof vor heimischer Kulisse im Carl-Benz-Stadion. Um etwas aus Mannheim mitnehmen zu können, möchte RWE-Coach Christoph Dabrowski seiner bisherigen Idee treu bleiben. "Wir werden nicht an den Grundprinzipien unseres Spiels rütteln, wir wollen drinbleiben in unserer Spielidee", machte er bei der Pressekonferenz am Freitag deutlich.
Sollte RWE das Duell mit den Mannheimern für sich entscheiden, winkt der Sprung vom aktuell siebten auf den fünften Tabellenplatz, der Relegationsrang wäre bei entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenz und mit dem Nachholspiel in der Hinterhand wieder in Reichweite, der Traum vom Aufstieg wieder greifbarer. Dabrowski wollte sich diesbezüglich jedoch auf keine Rechenspiele einlassen, sondern sich vielmehr auf den kommenden Gegner konzentrieren. "Die Spiele werden immer weniger, das ist klar. Ich weiß jetzt noch nicht, wie die anderen Ergebnisse laufen. Und mit Mannheim wartet ein schweres Auswärtsspiel auf uns, dort herrscht eine großartige Atmosphäre."
Obuz und Brumme fallen aus
Essens Coach fordert: Wir müssen maximale Intensität raushauen, maximale Bereitschaft als Mannschaft zeigen. Es wird schwer, aber natürlich wollen wir die Chance wahren, an den oberen Plätzen dranzubleiben", so der Übungsleiter. Dennoch habe seine Mannschaft sogar einen möglicherweise entscheidenden Vorteil. "Wir können es mit einer gewissen Leichtigkeit angehen. Wir haben absolut keinen Druck, haben nichts zu verlieren. Wir können nur gewinnen", ergänzte Dabrowski.
Terrence Boyd, nach seinem Winterwechsel aus Kaiserslautern gemeinsam mit Bentley Baxter Bahn mit fünf Treffern Toptorjäger der Mannheimer, soll dabei gemeinschaftlich verteidigt werden. "Boyd ist ein wuchtiger, abgeklärter Spieler, mit Sicherheit ein Unterschiedsspieler für diese Liga. Wir haben aber klare Aufgaben und versuchen das als Kollektiv aufzufangen, damit er nicht in seine Aktionen reinkommt", sagt Dabrowski. Nicht dabei helfen können Marvin Obuz (leichter Muskelfaserriss) und Lucas Brumme (fünfte gelbe Karte). Dafür ist Eric Voufack zurück im Kader. Das Spiel in Mannheim läutet derweil eine Englische Woche ein. Es folgt das Nachholspiel beim 1. FC Saarbrücken am Mittwoch sowie das Heimspiel gegen Ingolstadt am folgenden Sonntag.