Dämper für Carl Zeiss Jena: "Einbruch so nicht erwartet"

Nach dem Sieg gegen Zwickau und dem Sprung auf Tabellenplatz vier in der letzten Woche kassierte der FC Carl Zeiss Jena bei Fortuna Köln einen Dämpfer in Form einer 0:2-Niederlage. Trainer Mark Zimmermann kritisierte vor allem die zweite Halbzeit seiner Mannschaft.

Jena macht nichts aus der ersten Hälfte

Drei Siege, ein Unentschieden und seit Sonntagnachmittag zwei Niederlagen: Der FC Carl Zeiss Jena hat nach sechs Spieltagen einen recht ausgeglichenen Saisonstart mit Vorteilen auf der Haben-Seite zu verzeichnen. Ein Grund, weswegen sich Trainer Mark Zimmermann eigentlich mehr von der Partie erwartet hatte: "Wir haben uns viel vorgenommen", erzählte der Trainer nach dem Spiel: "Wir haben in der ersten Halbzeit viel richtig gemacht, mit zwei, drei guten Möglichkeiten für uns. Wobei wir immer auf der Hut sein mussten. Das haben wir uns in der Halbzeit nochmal gesagt, dass wir noch ein bisschen mehr investieren müssen.“ Doch dieser Ansage ließ die Mannschaft keine Taten folgen.

"Nach Ballgewinn umschalten zu können und da zu sein, die Chancen zu nutzen – das haben wir ab der 2. Halbzeit überhaupt nicht mehr hinbekommen" so der Trainer. Und auf der Gegenseite platze dazu auch noch der Knoten – nach einer schwachen ersten Hälfte drehte die Fortuna auf: "Köln hat sehr viel investiert, hat Druck gemacht, uns hinten eingeschnürt. Wir haben gemerkt, dass die Kurve bei uns nach unten und bei der Fortuna nach oben gegangen ist." Das resultierte im 0:1 durch Maik Kegel: "Von da an ging es bergab. Ich hab natürlich schon gedacht, dass du weiter im Spiel bleiben müsstest, um später noch eine Chance zu haben, ein glückliches Tor zu machen. Aber wir hatten in der zweiten Halbzeit einfach keine Möglichkeiten mehr."

Verdiente Niederlage schnellstmöglich abhaken

Im Gegenteil, die Domstädter setzten in Person von Robin Scheu sogar noch einen oben drauf: 0:2 in Minute 84. Spätestens da war das Spiel dann endgültig gelaufen: "Das tut mir ein bisschen leid, das finde ich ein bisschen ärgerlich. Weil ich das nicht so erwartet habe, dass wir nach der ersten Halbzeit so einbrechen. Aber so ist Fußball manchmal", befand Zimmermann. Eine Einschätzung, die Manfred Starke am "Telekom"-Mikrofon teilte: "In der ersten Halbzeit war es gar nicht so verkehrt. Aber in der zweiten Halbzeit hat Köln es gut gemacht, hätte sogar noch ein, zwei Tore mehr schießen können und wir konnten nichts entgegensetzen. Die Niederlage geht voll in Ordnung.“ Die Mannschaft sei nicht mehr in die Zweikämpfe oder gefährliche Torsituationen gekommen: "Wenn du ein Tor machst, läuft alles viel einfacher. Es ist schwieriger, einem Tor hinterher zu rennen."

Das Spiel soll schnellstmöglich abgehakt werden. Auch, weil die nächsten Aufgaben bereits warten: Am Sonntag geht es im Landespokal gegen Union Mühlhausen, dann folgt das Duell mit Eintracht Braunschweig am 7. Spieltag: "In Braunschweig geht es wieder auswärts darum, dass man stabil ist, dass man mutig ist, offensiv wie defensiv", so Trainer Zimmermann: "Dann geht’s auf ein Neues los."

   

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