Dämpfer für den FCI: "Erste Halbzeit komplett verschlafen"

Der FC Ingolstadt 04 verpasste es am Samstag, den Abstand auf Platz drei zu verkürzen. Beim F.C Hansa Rostock präsentierten sich die Schanzer vor allem in der ersten Halbzeit zu nachlässig und gingen schlussendlich leer aus.

"Haben komplett den Faden verloren"

Nach dem Sieg gegen Sandhausen in der Vorwoche wollte der FCI an der Ostsee nachlegen und sich in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten. Doch auf dem Platz war davon wenig zu sehen. "Die erste Halbzeit haben wir aus meiner Sicht komplett verschlafen und dadurch auch zwei Gegentreffer kassiert. Wir waren einfach nicht eng genug am Mann und haben dem Gegner dadurch zu viele Räume gelassen", bemängelte Abwehrmann Felix Keidel. So konnte Rostock durch die Tore von Lebeau (28.) und Haugen (42.) einen klaren Vorsprung erspielen.

Über die nachlässige Arbeit gegen den Ball war Trainerin Sabrina Wittmann ebenso verärgert: "Wir haben in der ersten Halbzeit komplett den Faden verloren, sind viel hinterhergelaufen." Darauf reagierte sie in der Halbzeitpause, brachte mit Testroet und später auch Heike frische Stürmer in die Partie. "In der zweiten Hälfte haben wir den Fokus auf viel Kopfballwucht, viel Präsenz in der Box gelegt", erklärte Wittmann die neue Ausrichtung. Der Plan ging teilweise auf, aber weil Rostock immer wieder ein Bein dazwischen bekam, blieb es am Ende beim 0:2.

"Waren nicht konsequent genug"

"Insgesamt gab es in der Begegnung viele Ecken und Freistöße für uns, allerdings waren wir nicht konsequent genug, um einen Treffer zu erzielen", konstatierte Keidel. Daran änderten auch die beiden späten Platzverweise gegen Rostocks King Manu (82.) und Gürleyen (90.) nichts. Wieder einmal war der FCI defensiv zu anfällig, um etwas Zählbares mitzunehmen. Von den Teams in der oberen Tabellenhälfte kassieren die Schanzer die meisten Gegentore (41). "Schlussendlich muss man sagen, dass wir vor allem aufgrund unserer Phase gegen den Ball das Spiel verdient verloren haben", so Wittmann.

Ingolstadt verpasste dadurch den Sprung auf Platz vier, der durch die Niederlage von Arminia Bielefeld beim SC Verl möglich gewesen wäre. Zudem hätte man den Rückstand auf Platz drei auf drei Zähler verkürzen können, stattdessen fehlen weiter sechs Punkte. Zu wenig für die ambitionierten Ingolstädter. Allerdings bietet sich schon am Dienstagabend wieder die nächste Chance auf einen Dreier. "Es gilt, die Begegnung so schnell wie möglich aufzuarbeiten und daraus seine Schlüsse zu ziehen, um das Heimspiel gegen Aachen wieder erfolgreich zu gestalten", blickt Keidel auf die kommende Partie voraus.

   

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