"Dafür liebt man den Fußball": Essens erlösender Sieg

Mit dem 2:0 gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund feierte Rot-Weiss Essen den ersten Sieg seit November. Gleichzeitig war es der erste Heimerfolg seit fünf Monaten, entsprechend erleichtert zeigten sich Christoph Dabrowski und seine Spieler nach Schlusspfiff, wobei der RWE-Trainer seinem Team sogar das eine oder andere Bier erlaubte. Anschließend gelte es allerdings, sich nicht auszuruhen und weiter dran zu bleiben. 

Eisfelds Traumtor ebnet den Weg zum Sieg

Mit einem Traumtor von Thomas Eisfeld war der Weg für den ersten Sieg von Rot-Weiss Essen seit sieben Spielen geebnet worden. Der 30-Jährige hatte einen hohen Ball an der Strafraumkante volley genommen und so nach 51 Minuten am Sonntagnachmittag das 1:0 für seine Farben erzielt. "Das können wir direkt anmelden zum Tor des Monats", meinte dessen Trainer Christoph Dabrowski nach dem Abpfiff vor dem Mikrofon von "MagentaSport", war damit aber noch nicht mit seinem Lob am Ende. "Dafür liebt man den Fußball. Dafür geht man ins Stadion und zahlt das Eintrittsgeld. Und an der Außenlinie ist man natürlich auch begeistert", so der 44-Jährige weiter.

Der Torschütze selbst gab grinsend zu, im Training schon häufiger solche Tore erzielt zu haben, war aber umso glücklicher, dass es ihm nun auch in einem Spiel gelungen ist. Es war gleichzeitig das erste Saisontor von Eisfeld, der aber noch viel erleichterter darüber war, dass am Ende endlich mal wieder ein Sieg bejubelt werden durfte. "Nach dem Spiel gegen Köln war natürlich ein bisschen Druck auf dem Kessel. Es war schon so, dass eine Unruhe da war, auch innerhalb der Mannschaft", meinte Eisfeld und lobte insbesondere die Arbeitsbereitschaft des Teams: "Ich finde, wir haben heute nicht das beste Fußballspiel gemacht. Aber wir haben gefightet, jeder ist für den anderen gelaufen und am Ende wurden wir belohnt."

Dabrowski beweist ein glückliches Händchen

Die drei Punkte durfte sich dabei auch Dabrowski auf die Fahnen schreiben, schließlich hatte er mit dem Seitenwechsel ein paar effiziente Änderungen vorgenommen. "Wir haben in der zweiten Halbzeit gegen den Ball ein bisschen was angepasst, damit wir kürzere Wege und einen besseren Zugriff haben und den Gegner mehr zu langen Bällen zwingen", so der RWE-Coach, der dann auch noch bei den Wechseln den richtigen Riecher bewies. Nach 85 Minuten traf der eingewechselte Björn Rother nach Vorlage – vom ebenfalls eingewechselten – Simon Engelmann zum 2:0 und sorgte damit für die Entscheidung.

Es war damit gleichzeitig auch der Startschuss für die Party an der Hafenstraße, in deren Zuge Dabrowski seinen Spielern sogar "das eine oder andere Bier" erlaubte. Der RWE-Trainer verwies allerdings darauf, dass schon am Montag wieder das nächste Training anstehe. "Wir dürfen uns darauf nicht ausruhen, haben noch einen Weg vor uns und müssen jetzt dranbleiben", so Dabrowski, der mit den Rot-Weissen am kommenden Samstag beim FC Ingolstadt zu Gast sein wird. Durch den Sieg hat der Aufsteiger den Vorsprung auf die Abstiegszone auf sieben Zähler ausgebaut und kann nun etwas beruhigter in die kommenden Wochen gehen.

   

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