"Dafür sorgen, dass nichts mehr schiefgeht": Aachen vor Rettung

Im großen Abstiegskampfduell gegen den SV Sandhausen ging die Alemannia aus Aachen zum Schluss als Sieger vom Platz und sicherte sich damit einen Vorsprung von sechs Zählern auf einen Abstiegsrang. Entsprechend glücklich gaben sich die Aachener nach dem Spiel. 

"Kriminell schlechter Wert"

Auf der Pressekonferenz bemängelte Cheftrainer Heiner Backhaus nach dem 2:1 seiner Mannschaft als erstes den Rasen im Tivoli: "Es ist fast unmöglich Fußball auf gutem Niveau zu spielen hier." So feixte der Coach, dass der Platz beim zweiten Führungstreffer womöglich mitentscheidend gewesen sei. Dieser fiel nach einer Ecke, was in dieser Saison nicht allzu oft der Grund für ein Aachener Tor war. Noch erstaunlicher machte das Ganze, dass mit Yarbrough ein Innenverteidiger traf. "Yarbrough hat das erste Tor der Innenverteidiger in dieser Saison geschossen, und das ist ein kriminell schlechter Wert", kritisierte Backhaus am Mikrofon von "MagentaSport".

Dies sollte allerdings auch die einzige Kritik des Trainers bleiben, der ansonsten nur viel Lob für seine Mannschaft und die Fans übrig hatte. "Nicht einmal zu pfeifen, das ist genau das weshalb wir Spiele hier im Tivoli ziehen", erklärte Backhaus und gab an besonders Stolz auf die Spieler zu sein, "die nicht so häufig spielen". Man habe die "richtigen Lehren aus dem Spiel gegen Hannover gezogen". Auch Bördner, der in der 16. Minute einen Elfermeter pariert wurde von seinem Trainer herausgehoben. Dieser sei ein "absoluter Teamplayer und wird im Fußball Erfolg haben". In der bisherigen Spielzeit gab es durch einige Torwartwechsel immer wieder Schwierigkeiten.

"Das ist was besonderes hier"

Kapitän Mika Hanraths meldete sich nach dem Spiel ebenfalls zu Wort und gab zu, dass "am Anfang sehr viel Druck" da gewesen sei, man diesen aber im Laufe des Spiels gut habe wegstecken können. Vor allem die mal wieder zahlreich erschienenen Anhänger der Alemannia hätten den Unterschied ausgemacht. "Die Kulisse, die Fans, das ist schon was besonderes hier", merkte Hanraths an. So habe er immer wieder Gänsehaut beim Einlaufen, obwohl der 25-Jährige bereits seit 2023 im Verein ist. Für den kommenden Saisonverlauf gab sich Hanraths optimistisch: "Wir werden dafür sorgen, dass da nichts mehr schiefgeht".

Auch Backhaus schien aufgrund der anderen Ergebnisse positiv gestimmt. "Jetzt haben wir sechs Punkte vor dem Strich, das ist für uns eine sehr gute Ausgangslage", analysierte er folgerichtig. Zudem kämen in den folgenden Spielen ein "paar Jungs zurück, die verletzt waren und das brauchen wir auch". Doch vorsichtig merkte Backhaus an, dass man noch lange nicht durch sei und "mit demselben Demut und demselben Respekt" am Sonntag auslaufen gehe. Zudem entschuldigte sich der Trainer für das lange Warten der Fans vor dem Spiel, weswegen die Partie mit einer Verzögerung von 15 Minuten angepfiffen wurde. In München dürften die Anhänger in der kommenden Woche wohl auf einen pünktlichen Anstoß hoffen.

   

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