Daniel Engelbrecht: "Bielefeld war heute kaltschnäuziger"

Nach einer umkämpften Partie mussten sich die Stuttgarter Kickers am Samstag bei der Wiedereröffnung des Stuttgarter Gazi-Stadions gegen Arminia Bielefeld mit 0:2 geschlagen geben. Die 8250 Zuschauer sahen ein gutes Fußballspiel, in dem die Kickers gegen den Tabellenführer die Partie bestimmten und sich einige gute Chancen herausspielen konnten. Doch Tom Schütz  (62.) und Florian Dick (82.) konnten die Gäste zum dritten Sieg innerhalb von nur sechs Tagen schießen. Im folgenden Artikel erklärt liga3-online.de, weshalb die Blauen den Platz als Verlierer verließen und wie die Beteiligten die Partie sahen.

"Chancen waren da, aber Bielefeld war heute kaltschnäuziger"

„Der Gegner hat heute defensiver gespielt als wir ihn erwartet hatten“, erklärte SVK-Trainer Horst Steffen. Dadurch bot sich den Kickers kaum Platz für gute Kombination und sie hatten Schwierigkeiten gefährlich in den gegnerischen Strafraum zu kommen. Oftmals versuchten die Blauen es also mit langen Bällen, welche Marco Calamita auf seine Mitspieler ablegen sollte. „Doch in diesen Situationen sind wir nicht rechtzeitig nachgerückt“, ärgerte sich der Trainer. Somit war der Ball dann direkt wieder bei den Gästen. „Doch ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn wir kamen auch gegen den Tabellenführer zu zahlreichen Chancen.“ Diese wurden jedoch leider allesamt nicht genutzt. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit das 1:0 machen müssen, dann wäre das Spiel anders gelaufen“, meint Stürmer Daniel Engelbrecht. „Die Chancen dazu waren da, aber Bielefeld war heute kaltschnäuziger als wir“,  so der 24-jährige weiter. Auch sein Teamkamerad Sandrino Braun sprach von einer bitteren Niederlage. „Wir haben wie im Hinspiel ein gutes Spiel gemacht und waren spielerisch das bessere Team, aber die Gäste haben aus drei Chancen heute zwei Tore gemacht.“ Der Tabellenführer aus Bielefeld konnte nach der Führung noch defensiver agieren und nach dem 2:0 von Florian Dick war die Partie entschieden. Somit freute sich auch Arminia-Coach Norbert Meier über die drei Punkte. „Wir haben heute zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“ Die Ostwestfalen fuhren also zufrieden nach Hause. Sie zeigten sich heute einfach kaltschnäuziger und nutzen ihre Chancen besser als die Kickers. Dies machte an diesem Tag den Unterschied aus.

Kickers rutschen auf Platz sieben ab

Die Schwaben rutschen nach der ersten Niederlage nach zehn Spielen auf den siebten Tabellenplatz ab, haben jedoch noch das Nachholspiel gegen Halle zu absolvieren. Die Tabellensituation beschäftigt Horst Steffen jedoch nicht. „Es ist alles noch eng beieinander und wir wollen bis zum Schluss oben dran bleiben. Dafür brauchen wir einen langen Atem und es war klar, dass wir nicht alle Spiele gewinnen werden “, so Steffen. Damit gab es ausgerechnet in der „Heim-Premiere“ des Stuttgarter Gazi-Stadion die erste Heimniederlage. „Es war trotzdem eine tolle Stimmung und es hat uns gefreut, dass deutlich mehr Zuschauer da waren als in Reutlingen“, sagte Korbinian Müller. Der Keeper machte beim 0:1 keine gute Figur. „Ich war noch mit den Fingerspitzten am Ball, doch trotzdem fiel der Ball genau auf den Bielefelder Angreifer.“ Im nächsten Spiel treten die Stuttgarter Kickers bei Fortuna Köln an und wollen  dort den Rückstand auf die Aufstiegsplätzen wieder verringern. „Wir müssen uns dann wieder deutlich kaltschnäuziger zeigen als heute“, erklärt Engelbrecht, was die Kickers dort besser machen müssen.

   

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