"Dank geht an Zwickau": Halle und Essen endgültig gerettet

Des einen Freud, des anderes Leid: Während der VfB Oldenburg durch die Niederlage gegen den FSV Zwickau nach nur einem Jahr zurück in die Regionalliga muss, sind der Hallesche FC und Rot-Weiss Essen bei jeweils sechs Punkten Vorsprung nun endgültig gerettet. Die Erleichterung ist riesengroß.

Ristic führt HFC zum Klassenerhalt

Als der VfB am Sonntag nach nur sechs Minuten in Führung gegangen war, wird es nochmal losgegangen sein: das Zittern beim HFC und RWE. Denn mit einem hohen Sieg gegen Zwickau hätten die Oldenburger ganz dicht an die beiden Klubs über dem Strich heranrücken können – ein Nervenspiel am letzten Spieltag wäre die Folge gewesen. Doch nachdem der FSV nur 27 Sekunden nach Wiederanpfiff zum Ausgleich gekommen war, dürfte der Puls bei Halle und Essen wieder nach unten gegangen sein. Und spätestens mit dem 2:1 der Schwäne in der Nachspielspielzeit stand fest: beide Klubs sind endgültig gerettet.

Beim HFC, der sich am Samstag im direkten Duell gegen Essen durchgesetzt hatte, war die Freude riesengroß. "Wir sind im Ziel. Wenn man bedenkt, wo wir herkommen, ist es schon ein kleines Wunder. Alle müssen sich klar sein, dass so eine Ausgangsposition in 99 von 100 Fällen schiefgeht", so HFC-Sportchef Thomas Sobotzik. Worauf der 48-Jährige anspielt: Nach einer 1:3-Niederlage gegen die U23 des SC Freiburg am 11. Februar war Halle auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht – bei vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer. Dann übernahm Sreto Ristic und führte die Saalestädter mit sechs Siegen und sechs Unentschieden aus 15 Partien zum Klassenerhalt.

RWE mit "großem Respekt" an Zwickau

Auch bei Rot-Weiss Essen ist die Erleichterung groß. "Wir freuen uns, dass der Klassenerhalt feststeht“, sagt Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig in der "WAZ". "Unser Dank geht an Zwickau. Großen Respekt, dass sie sich in dieses Spiel so reingehängt haben, obwohl sie schon abgestiegen sind. Das zeigt, wie charakterstark sie sind." Dem 52-Jährigen ist bewusst, "dass wir gegen Zwickau selbst drei Punkte nach für uns glücklichen Umständen bekommen haben". Bekanntlich war die Partie nach einem Bierwurf auf den Schiedsrichter abgebrochen und am grünen Tisch mit 2:0 für RWE gewertet worden. "Für uns ist es natürlich gut, dass uns ein Nervenspiel gegen Verl erspart bleibt", so Uhlig.

Nun gelte es, "eine insgesamt nicht zufriedenstellende Saison zu einem versöhnlichen Ende zu bringen – das ist meine klare Erwartung an die Mannschaft". Am kommenden Samstag geht es zum Saisonabschluss gegen den SC Verl, ehe am 3. Juni das Landespokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen ansteht. "Es geht ums Image, um den Einzug in den DFB-Pokal und um viel Geld. Wir sollten tunlichst vermeiden, mit einem weiteren Negativ-Ergebnis in dieses Endspiel gegen Oberhausen zu gehen", macht Uhlig deutlich. "Es steht sicherlich keine Woche zum Ausklingen lassen vor uns."

   

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