"Dann war es das": Jahn kann mit Remis gegen 1860 leben

Auch wenn Jahn Regensburg mit dem Remis gegen 1860 München die Tabellenführung verloren hat, gehen die Oberpfälzer mit einem guten Gefühl in die anstehenden Wochen der Wahrheit. Schließlich hat der Jahn Moral bewiesen und nach einem Rückstand noch einen Punkt mitgenommen. Auch dank einer besonderen Aktion von Torwart Felix Gebhardt.

"Dann haben wir keine Chance auf den Punkt"

Knapp war es für Jahn Regensburg, richtig knapp. Hätte Fynn Lakenmacher in der 72. Minute die hundertprozentige Chance zum 2:0 genutzt, da waren sich am Ende alle einig, der Jahn hätte nicht noch einmal ins Spiel zurückgefunden. Zumal der Todesstoß genau in die eigene Drangphase gefallen wäre. Doch Torhüter Felix Gebhardt verhinderte mit einer herausragenden Fußparade den höheren Rückstand. Nankishi hatte die Kugel von links auf den vollkommen freistehenden Torjäger in den Strafraum gespielt, der sie sich erst noch zurechtlegen und dann abschließen konnte. Jedoch hatte er seine Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Trainer Joe Enochs konnte die große Rettungstat des souveränen Rückhalts nach dem Spiel bei "MagentaSport" nicht hoch genug hängen: "Wir lassen die Konterchancen zu. Wenn 1860 das 2:0 macht, da hält Felix wirklich überragend, das muss man so klar sagen, dann war es das." Sein erfolgreicher Joker Elias Huth schlug in die gleiche Kerbe und erwähnte die Glanztat explizit im Interview nach dem Spiel: "Wenn wir das 2:0 kriegen, haben wir keine Chance auf den Punkt. Ein ganz großes Lob an Felix Gebhardt. Er sorgt dafür, dass wir Spiele unentschieden spielen und auch gewinnen." Er schob direkt danach hinter: "Schon in der ersten Halbzeit hat er mindestens genauso gut gehalten. Wir sind froh, dass wir ihn bei uns haben."

Fokus beim Jahn liegt auf anstehenden Topspielen

Das Remis sorgte dafür, dass Regensburg die Tabellenführung an Ulm abgeben musst, mit 61 Punkten aber auf Rang zwei steht – sechs Zähler vor Preußen Münster. Doch die Feuertaufen, die stehen für Enochs und seine Mannen erst noch an. Kommendes Wochenende geht es zum absoluten Spitzenspiel nach Ulm und direkt danach kommt Dynamo Dresden in die Oberpfalz. Elias Huth zeigte sich begeistert ob des anstehenden Programms, warnte aber auch davor, diese zu sehr in den Fokus zu stellen: "Ohne Frage sind das Topspiele. Aber wenn wir die zu hoch heben, dann verlieren wir den Fokus auf die Spiele danach." Es sei aber trotzdem nicht von der Hand zu weisen, dass "wir uns enorm auf das Topspiel Erster gegen Zweiter freuen. Für diese Spiele brennen wir."

Nicht minder begeistert äußerte sich sein Trainer zu den anstehenden Aufgaben. Wohlwissend, dass zwei Siege wohl mit dem sicheren Aufstieg verbunden wären: "Der Fokus gilt zunächst Ulm. Das ist eine Topmannschaft, die gestern eine absolute Topmannschaft (Münster, d. Red.) zu Hause geschlagen hat. Wir werden an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, aber ich freue mich drauf."

   

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