"Dann wird es nicht gehen": Hansa-Boss nimmt Fans in die Pflicht

Wie können beim F.C. Hansa Rostock Vorfälle wie gegen Dresden und Aachen künftig verhindert werden? Neben einigen verhängten Maßnahmen nimmt Vorstandschef Jürgen Wehlend auch die Fans selbst in die Pflicht. 

Wehlend setzt auf "Prozess aus dem Inneren heraus"

Gleich mehrfach stand Hansa Rostock in den letzten Wochen wegen Randale von Teilen der eigenen Fans in den Schlagzeilen. Dass es wiederholt eskaliert war, sei "einfach nicht zu tolerieren", sagt Vorstandschef Jürgen Wehlend im "NDR"-Gespräch. "Das müssen wir ändern." Zuletzt hatte die Kogge mehrere Maßnahmen verhängt und unter anderem beschlossen, dass Auswärtstickets nur noch an Mitglieder verkauft werden.

Ob es dadurch gelingt, die "gewaltbereite, gewaltsuchende Minderheit", wie Wehlend es formuliert, aus dem Stadion fernzuhalten? Wohl nicht. Daher betont der 59-Jährige, dass dieser Prozess "nur aus dem Inneren heraus" kommen könne. "Aus dem Stadion, von den Rängen. Die müssen gemeinsam dafür sorgen, dass das nicht passiert."

"Guter Dialog" mit der Fanszene

Mit der organisierten Fanszene befinde sich die Kogge in einem "guten Dialog". Zumindest mit denen, "die für uns zugänglich sind". Wehlend spricht von einem "Schulterschluss von Vorstand und Aufsichtsrat, den es vorher so nicht gab". Doch klar sei: "Wenn die Fans nicht mitmachen, diesen Weg zu gehen, wird es nicht gehen." Der Hansa-Boss nimmt die Fans damit in die Pflicht und setzt auf einen Selbstreinigungsprozess.

Ob dieser erfolgreich sein wird, darüber wird es schon am kommenden Sonntag beim Auswärtsspiel in Essen erste Erkenntnisse geben. Sitzplatzkarten haben die Hansa-Fans nach den jüngsten Vorfällen nicht erhalten, zudem denkt RWE darüber nach, mobile Toiletten aufzustellen, um eine Zerstörung der Sanitäranlage zu verhindern.

   

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