"Darf nicht passieren": Löwen-Frust nach Ende der Siegesserie

Nach drei Spielen ist sie gerissen, die Siegesserie des TSV 1860 München. Mit 2:3 mussten sich die Löwen am Samstag gegen Wehen Wiesbaden geschlagen geben – und haderten dabei vor allem mit den drei Gegentoren.

Gegentore fallen zu einfach

In der 80. Minute war sie da, die Riesenchance auf das 3:3. Doch freistehend vor dem Tor schaffte es Kapitän Jesper Verlaat nicht, den Ball aus sechs Metern im Tor unterzubringen. Stattdessen scheiterte er an Keeper Stritzel, sodass die Löwen nach zuvor drei Siegen in Serie als Verlierer vom Platz gingen. "Da müssen wir einfach den Ausgleich machten", haderte Patrick Hobsch im Interview mit "MagentaSport", wollte die Niederlage aber nicht allein daran festmachen: "Es geht nicht um Jespers Chance, sondern darum, dass wir zuhause wieder drei Tore wegschenken." Gleiches war den Löwen bereits vor drei Wochen gegen Dynamo Dresden passiert. "Eigentlich kann es nicht sein, dass Wehen Wiesbaden in dem Spiel drei Tore macht. So viele Chancen habe ich nicht gesehen, es ist verrückt."

Dass die Gäste dennoch zu drei Treffer kamen, lag auch an Unzulänglichkeiten in der Löwen-Abwehr. Sowohl das 0:1 (37.) als auch das 0:2 (42.) wären vermeidbar gewesen. "So etwas darf nicht passieren, wenn du gegen eine Top-Mannschaft gewinnen willst", sagte Trainer Argirios Giannikis und ärgerte sich zudem über das 1:3, "weil es eine Sache war, die wir besprochen hatten. Da müssen wir einfach den Ball wegschlagen".

"… sonst werden wir keine Punkte holen"

Was der Deutsch-Grieche indes positiv hervorhob, war die Tatsache, dass sich seine Mannschaft nicht aufgegeben und nach dem dritten Gegentreffer nochmal ins Spiel gefunden habe. "Nach dem 2:3 waren wir die drückende und bessere Mannschaft." Sein Team habe eine "unglaubliche Moral" bewiesen und hätte einen Punkt "mehr als verdient" gehabt. Umso größer war die Enttäuschung: "Es ist traurig, wenn du zwei Tore machst, aber am Ende mit leeren Händen dastehst. Wir geben die Tore als Mannschaft zu leicht weg. Das darf uns nicht zu oft passieren, sonst werden wir keine Punkte holen", warnte Hobsch, der den Treffer zum 1:2 durch Guttau vorbereitete und das 2:3 selbst erzielt hatte.

Damit zwei Tore zum Sieg reichen, "müssen wir einen Weg finden, um zuhause keine drei Gegentore zu kassieren", legte Giannikis nochmal den Finger in die Wunde. "Wir können nur daraus lernen und es besser machen." Trotz der Niederlage sprach der 44-Jährige aber davon, dass die Tendenz stimme und die spielerische Entwicklung "ganz klar" nach oben zeige. Hobsch sah den TSV ebenfalls "auf einem guten Weg" und merkte an, dass sich das Team "in die richtige Richtung" entwickeln. Den Nachweis dafür wollen die Löwen in zwei Wochen dann wieder in Unterhaching erbringen.

   

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