"Darf uns nicht passieren": Löwen-Kater nach historischer Heimpleite

Beim 0:4 gegen den SC Verl kassierte 1860 München am Samstag eine historische Heimpleite. Kapitän Jesper Verlaat fand im Anschluss klare Worte.

Höchste Heimpleite seit 21 Jahren

1860 München und seine Heimspiele, das ist in den letzten Monaten so eine Sache. Normalerweise müsste man angesichts der Tatsache, dass das Stadion mit 15.000 Zuschauern immer ausverkauft ist, davon ausgehen, dass die Löwen sehr heimstark sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. In der laufenden Saison gab es in neun Partien erst zwei Siege und ein Unentschieden. Gemeinsam mit Hannover 96 II belegt 1860 damit den letzten Platz in der Heimtabelle.

Noch erschreckender: Saisonübergreifend holten die Löwen aus den vergangenen 15 Partien vor eigener Kulisse gerade mal elf Punkte. Die 0:4-Pleite gegen Verl stellte nun einen neuerlichen Tiefpunkt da, war sie doch die höchste Heimpleite seit einem 0:5 gegen Bayern München im Februar 2003. Über 21 Jahre ist das her.

"Gibt nichts schön zu reden"

"Da gibt es natürlich im Nachgang nichts schön zu reden", sprach Kapitän Jesper Verlaat im "Hacker-Pschorr Fantalk" nach der Partie Klartext. "Es darf uns nicht passieren, dass wir zuhause mit 0:4 gegen Verl verlieren." Und das nicht, weil der Sportclub den deutlichen Sieg nicht verdient gehabt hätte, sondern weil die Löwen nach dem Platzweis in Minute 30 auf unerklärliche Art und Weise auseinandergefallen sind und in der Schlussphase binnen zehn Minuten gleich drei Gegentore kassierten.

Die Folge: Zahlreiche Fans verließen das Stadion vorzeitig, zudem gab es "Trainer raus"-Rufe von den Rängen. Offiziell war das Stadion zwar erneut ausverkauft, doch angesichts großer Lücken in vielen Tribünenbereichen darf bezweifelt werden, dass tatsächlich 15.000 Zuschauer vor Ort waren. Zum Abschluss des Jahres sind die Löwen nun gegen Aue gefordert – auswärts, wo 1860 das beste Team der Liga ist. Ein Sieg ist Pflicht, um mit einem halbwegs guten Gefühl in die Winterpause gehen zu können.

   

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