"Das hätten wir uns sparen können": Anfang mit Kritik trotz Sieg

Mit dem 2:1-Erfolg gegen Waldhof Mannheim hat Dynamo Dresden am Dienstagabend eine Reaktion auf die 0:1-Niederlage in Sandhausen gezeigt. Trainer Markus Anfang war am Ende zwar froh über den Sieg, übte aber auch Kritik.

Drittes Tor nicht nachgelegt

Keine Frage: Die Partie am Dienstagabend wäre wohl anders verlaufen, wenn Mannheim in der Anfangsphase besser mit seinen Chancen umgegangen wäre – etwa nach 18 Minuten, als nach einem Fehler von Paul Will gleich zwei Waldhof-Spieler frei vor Stefan Drljaca standen, aber kläglich scheiterten. "Da hätten wir sicherlich in Rückstand geraten können", musste Trainer Markus Anfang im Nachgang während der Pressekonferenz einräumen. Auch sonst war Dynamo zu Beginn überhaupt nicht im Spiel, ehe die Sachsen über Stefan Kutschke (23.) und Niklas Hauptmann (29.) direkt die ersten beiden Chancen nutzten. "Das 1:0 hat uns Sicherheit gegeben, und das 2:0 war dann sehr gut rausgespielt. Da muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen", lobte Anfang.

Was dem 49-Jährigen aber gar nicht gefiel war, "dass wir in der zweiten Halbzeit nicht das dritte Tor nachgelegt haben. Das muss ich den Jungs ankreiden." Möglichkeiten waren ausreichend vorhanden, doch wie schon so häufig in der letzten Saison ließen die Spieler die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. "Wir hätten vier oder fünf Tore schießen müssen. Einfach ärgerlich, dass wir sie nicht gemacht haben." Allein Dennis Borkowski vergab gleich mehrere Gelegenheiten, worüber sich der Offensivspieler im Nachgang ärgerte: "Ich habe die Dinger einfach nicht reingemacht."

Dynamo musste unnötig zittern

So musste Dynamo in der Schlussphase nochmal zittern, nachdem der Ex-Dresdner Pascal Sohm in Minute 84 den Anschluss erzielt hatte. "Das hätten wir uns sparen können, wenn wir vorher das dritte oder vierte Tor gemacht hätten." Am Ende brachte Dresden den Sieg, den Anfang trotz der schwachen Anfangsphase und der mangelnden Tor-Effizienz, als "hochverdient" bezeichnete, aber über die Zeit. Es sei "keine Selbstverständlichkeit", gegen Mannheim so wieder ins Spiel zu kommen. Auch Borkowski zeigte sich mit dem Sieg "zufrieden". Dass es so geklappt hat, sei "perfekt".

Trotz der Kritik aufgrund der zahlreichen vergebenen Chancen schlug Anfang dann aber auch versöhnliche Töne an: "Die Jungs müssen dran glauben, dann werden sie ihre Chancen auch machen. Das wird schon funktionieren." Mit sechs Punkten aus drei Partien steht Dynamo vorerst auf Platz 3 und liegt damit auf Kurs. Beim Auswärtsspiel in Dortmund wollen die Sachsen am Samstag nun nachlegen und den zweiten Sieg in Folge einfahren. Vor dem Tor wird die SGD dann aber zielstrebiger sein müssen, kann sie doch nicht erneut darauf hoffen, dass der Gegner seine Chancen nicht nutzt.

   

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