"Das ist es nicht": Wohl kein Endspiel für Ziehl in Mannheim

Nur drei Punkte nach drei Spielen: Der Saisonstart verlief für den 1. FC Saarbrücken nicht wie erhofft. Nach der Niederlage gegen den FC Ingolstadt am vergangenen Samstag waren bereits erste "Ziehl raus"-Rufe zu vernehmen, doch zum Endspiel wird die Partie bei Waldhof Mannheim für den 46-Jährigen wohl nicht.

"Sind alle nicht zufrieden"

Das Eröffnungsspiel bei 1860 München hatte der FCS noch gewonnen, doch seitdem folgten zwei Niederlagen in Folge und das Pokal-Aus gegen den 1. FC Nürnberg im Elfmeterschießen. "Dass wir alle nicht zufrieden sind mit drei Punkten aus drei Spielen, das ist Fakt", sagt Ziehl in der "Bild"-Zeitung. "Es wäre gut, wenn alle alles dafür tun, dass wir in Mannheim gewinnen." Und wenn das nicht gelingt? Muss Ziehl dann gehen? Er selbst sagt nein. "Ein Endspiel in Mannheim, das ist es nicht. Wenn man die Spiele sieht, die Mannschaft sieht, wie sie lebt und tut …"

Der klare Auftrag an sein Team, das er als Manager gemeinsam mit Sportdirektor Jürgen Luginger selbst zusammengestellt hat: "Wir müssen insgesamt defensiv stabiler stehen, dürfen keine drei Gegentore kassieren. Die Woche ist das Thema." Vorne braucht es derweil eine bessere Chancenverwertung. "Dass wir in jedem Spiel genügend Torchancen haben ist Fakt, geben auch die Datenbanken her. Selbst das Spiel gegen Ingolstadt: Der Expected-Goals-Wert von uns war höher als der von Ingolstadt. Das hat mich überrascht."

Seit Oktober 2022 im Amt

Ziehl hatte den FCS im Oktober 2022 von Uwe Koschinat übernommen – nach einer 0:1-Niederlage beim SV Waldhof Mannheim. Seitdem stand der 46-Jährige in 85 Partien an der Seitenlinie und kann dabei einen Punkteschnitt von 1,77 vorweisen. Zudem führte er die Saarländer in der vergangenen Saison sensationell ins Halbfinale des DFB-Pokals. Drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge gab es unter ihm allerdings erst einmal, sodass der Druck vor der Partie am Samstag durchaus groß ist.