Das sind die bemerkenswerten Zahlen von Energie Cottbus
Nach zwei Spielen noch punktlos, grüßt Energie Cottbus nun von der Tabellenspitze. liga3-online.de listet die bemerkenswerten Zahlen rund um die bisher starke Saison der Lausitzer auf.
Beste Offensive, starke Defensive
Es ist eine fast schon wundersame Entwicklung, die Energie Cottbus nach dem zunächst verpatzten Saisonstart genommen hat. Von den letzten zehn Partien konnte der FCE sieben gewinnen, zudem gab es zwei Unentschieden – bei 28:9 Toren. Nur einmal musste sich die Mannschaft von Trainer Claus-Dieter Wollitz in diesem Zeitraum geschlagen geben und ist inzwischen sogar seit acht Spielen ungeschlagen.
Insgesamt netzten die Brandenburger in dieser Saison bereits 31 Mal ein, stellen damit die beste Offensive aller Klubs – und haben für einen Rekord gesorgt. Denn nie zuvor in der Geschichte der 3. Liga hatte ein Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt der Saison mehr Tore auf dem Konto. Dass mit Timmy Thiele (neun Tore) und Tolcay Cigerci (sieben Tore) gleich zwei Cottbuser die Torjäger-Liste anführen, überrascht daher nicht.
Apropos Offensive: Hinter Dynamo Dresden gab Energie die zweitmeisten Torschüsse ab (177) und weist nach Viktoria Köln zudem die zweitbeste Chancenwertung auf. Hinzukommt: Kein Klub erarbeitete sich bislang so viele Großchancen wie der FCE (35). Aber auch defensiv kann die Wollitz-Mannschaft überzeugen. Denn kein anderes Team nimmt dem Gegner häufiger den Ball ab (im Schnitt 12,7 Mal pro Spiel) und niemand verhindert mehr Gegentore als der FCE. Ein Grund ist ohne Frage Keeper Elias Bethke, der schon mehrmals über sich hinauswuchs und auch schon dreimal zu Null blieb.
Cottbus ist gewarnt
Dennoch ist Energie gewarnt: Sowohl in der Saison 2015/16 als auch in der Spielzeit 2018/19 war der FCE zwischenzeitlich Erster – wenn auch zu deutlich früheren Zeitpunkten der Saison -, stieg am Ende aber dennoch ab. Das Schicksal, als kurzzeitiger Tabellenführer abzusteigen, ereilte in der Historie der 3. Liga nur noch zwei andere Klubs. Auch aus dieser Erfahrung bezeichnete es Wollitz am Sonntag als "völlig schwachsinnig", seine Ziele nach zwölf Spieltagen zu ändern. Zumal der FCE schonmal mit 45 Punkten abgestiegen war. Etwas mehr als die Hälfte der Zähler für den Klassenerhalt haben die Brandenburger nun bereits auf dem Konto.