Das sind die Gewinner und Verlierer der Englischen Woche

Die vierte und letzte Englische Woche dieser Saison ist Geschichte. liga3-online.de blickt auf die Gewinner und Verlierer.
Gewinner
Nach der 0:1-Niederlage beim VfL Osnabrück Ende März drohte 1860 München im Endspurt noch mal unten reinzurutschen, doch nach der perfekten Englischen Woche ist davon keine Rede mehr ist. Sowohl Cottbus (5:1), als auch Sandhausen (2:0) und Mannheim (3:0) wurden souverän geschlagen, sodass die Löwen nun bei 48 Zählern stehen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt bereits zehn Punkte. "Das sollte für den Klassenerhalt reichen", sagte Trainer Patrick Glöckner am Sonntag. In der Tat ist in der Historie der 3. Liga noch nie ein Team mit 48 Zählern abgestiegen.
Auch Rot-Weiss Essen hat im Abstiegskampf mit Siegen gegen Rostock (2:1), Cottbus (1:0) und Aue (4:2) eine Neun-Punkte-Woche hingelegt und ist damit angesichts von nun 46 Zählern sowie acht Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge so gut wie gerettet. Zwar bremste Trainer Uwe Koschinat nach dem Sieg gegen Aue die Euphorie und betonte, dass "rechnerisch alles möglich" sei, doch die Tatsache, dass Essen mit 29 Punkten aus 14 Partien die beste Rückrunden-Mannschaft ist, spricht eindeutig für den Liga-Verbleib.
Zweiter der Rückrunden-Tabelle (28 Punkte) und auch insgesamt auf Platz 2: Arminia Bielefeld ist auf dem Vormarsch, von Müdigkeit nach dem Pokal-Coup gegen Leverkusen ist überhaupt keine Spur. Erst siegten die Ostwestfalen in Aachen (1:0), dann wurden auch Wiesbaden (4:2) und Köln (2:0) geschlagen. Weil die Konkurrenz aus Saarbrücken und Cottbus mehrmals patzte, geht der DSC nun auf einem direkten Aufstiegsplatz in den Endspurt und hat alles in eigener Hand. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf Rang 4, zu Spitzenreiter Dresden fehlt dagegen nur ein Punkt.
Durch ein 0:0 in Mannheim war Dortmund II vor Beginn der Englischen Woche erstmals in dieser Saison unter den Strich gerutscht und drohte nach sechs sieglosen Spielen in Folge bereits den Anschluss zum sicheren Mittelfeld zu verlieren. Doch dann trotzten die Westfalen erst Ingolstadt ein 3:3 ab, ehe Verl (1:0) und Cottbus (4:1) geschlagen werden konnten. So steht nun Platz zwölf mit fünf Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze zu Buche. Vier Punkte aus den verbleibenden fünf Partien dürften für den Klassenerhalt reichen.
Verlierer
Eigentlich wollte der FC Energie in Dortmund die Reset-Taste drücken, nachdem schon die beiden vorherigen Spiele der Englischen Woche gegen 1860 München (1:5) und Essen (0:1) verloren gegangen waren. Doch stattdessen setzte es bei den BVB-Talenten eine deutliche 1:4-Pleite, durch die Energie Cottbus nun erstmals seit November nicht mehr zu den Top 3 in der Tabelle gehört. Zwar beträgt der Rückstand zum Relegationsplatz nur einen Zähler, doch der Trend der letzten Wochen mit sechs Pleiten aus neun Partien zeigt klar nach unten.
Eine Null-Punkte-Woche hat auch der SV Sandhausen hinter sich. Dabei hatte Trainer Kenan Kocak den Weg nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Verl für einen neuen Impuls freigemacht und war zurückgetreten, doch auch das Duo Gerhard Kleppinger und Dennis Diekmeier konnte die Talfahrt nicht stoppen und musste gegen 1860 (0:2) und Aachen (1:2) zwei weitere Niederlagen hinnehmen. Nach nur einem Punkt aus den letzten neun Partien ist der Rückstand zum rettenden Ufer bereits auf sechs Zähler angewachsen, sodass der SVS ein kleines Wunder benötigt, um den Abstieg noch abzuwenden.
Mitten in der Englischen Woche, nachdem es sowohl gegen Dortmund II (0:0) als auch Unterhaching (0:2) nicht zu einem Sieg gereicht hatte, tauschte der Waldhof seine komplette sportliche Führung aus. Zuber und Schober statt Loviso, Glawogger statt Trares heißt es nun. Zumindest im ersten Spiel nach dem Tabula rasa ist der erhoffte Effekt durch die deutliche 0:3-Pleite gegen 1860 München ausgeblieben. Nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Stuttgart II steht Mannheim noch über dem Strich, es herrscht Alarmstufe Rot.
Ein Sieg in Unterhaching, und Stuttgart stünde nun über dem Strich. Doch stattdessen musste die Mannschaft von Trainer Markus Fiedler nach zweimaliger Führung in der sechsten Minute der Nachspielzeit noch den Gegentreffer hinnehmen und blieb damit in der Englischen Woche ohne Sieg (nur ein Punkt). Dennoch haben die Schwaben den Klassenerhalt weiter in eigener Hand, kommt es am 27. April doch zum direkten Duell mit dem SV Waldhof, der aufgrund der besseren Tordifferenz über dem Strich steht.