"Tut richtig weh": Lübecks Warten auf den Heimsieg geht weiter
Auch nach dem vierten Spiel vor eigenem Publikum wartet der VfB Lübeck weiterhin auf den ersten Heimsieg in der 3. Liga, stand beim 2:2 gegen den Halleschen FC aber schon kurz davor. Zwei Elfmeter in der Schlussphase sollten das aber noch verhindern. Ganz zum Ärger von VfB-Coach Lukas Pfeiffer, der Trost in der anstehenden Englischen Woche suchte.
Zwei Elfmeter verhindern Lübecks ersten Heimsieg
Immerhin waren es zwei klare Elfmeter, die den VfB Lübeck letztlich am ersten Heimsieg der Saison vorbeischrammen ließen. Eine Diskussion über den Schiedsrichter erübrigte sich also nach dem 2:2 gegen den Hallschen FC, was es für die Norddeutschen aber auch nicht viel besser machen dürfte. 2:0 hatte der Aufsteiger nach Treffern durch Routinier Mirko Boland (20.) und Sommerneuzugang Pascal Breier (30.) geführt, ehe die Fouls von Marvin Thiel und Tommy Grupe die ganze Arbeit in der Schlussphase wieder zunichte machten. Den ersten Strafstoß verwandelte Tunay Deniz im Nachschuss (82.), bevor Dominic Baumann den zweiten dann ganz souverän einnetzte (90.).
"Wir trainieren das, wie wir uns in der Box verhalten. So wollen wir das nicht machen", ärgerte sich VfB-Coach Lukas Pfeiffer hinterher bei "MagentaSport" über die Entstehung der beiden Gegentreffer und den verpassten Heimerfolg. "Das ist schon extrem bitter, das tut richtig weh.“ Alleine an den Foulspielen wollte der 32-Jährige den Punktverlust aber nicht ausmachen, er begründete ihn stattdessen mit der schwachen zweiten Hälfte, in der sein Team den immer stärker werdenden Hallensern zu wenig entgegen zu setzen vermochte. "Bei allem Respekt für eine gute Halbzeit vom Gegner, aber wenn du zu Hause 2:0 führst, dann darf es dir so nicht passieren, dass du den Ball abgibst und versuchst das Ding über die Zeit zu schaukeln."
"Aufgrund beider Halbzeiten geht das Ergebnis in Ordnung"
Ähnlich sah das auch Boland, der mit seinem Tor und einer Vorlage wohl der auffälligste Lübecker auf dem Platz war. "Wir haben zu viele Bälle in die Box zugelassen, aufgrund beider Halbzeiten geht das Ergebnis wohl in Ordnung." Es gelte nun, daran zu arbeiten, dass man die Leistung aus dem ersten Durchgang konstanter zeigen könne, um den Vorsprung am Ende auch besser zu verteidigen.
Immerhin hat der VfB bereits am Dienstag die Möglichkeit, den Worten Taten folgen zu lassen. Aufgrund der Englischen Woche steht da das Auswärtsspiel beim 1. FC Saarbrücken an. Pfeiffer sieht die recht kurze Pause zwischen den beiden Partien als Trost, so habe man recht schnell die Chance, "dass dieses Gefühl" nach dem bitteren Unentschieden wieder weggehe. Und am Sonntag gibt es dann den nächsten Anlauf in Richtung ersten Heimsieg, dann ist die Zweitvertretung des SC Freiburg zu Gast an der Lohmühle.