"Das weiß ich nicht": Atalan lässt Zukunft in Lotte offen

Nach der 0:3-Niederlage in Unterhaching ist der Klassenerhalt für die Sportfreunde Lotte in weite Ferne gerückt und nur noch theoretischer Natur. Ob Trainer Ismail Atalan im wahrscheinlichen Fall des Abstiegs bleiben wird, ist offen.

Atalan fordert Veränderungen

Anfang April als Nachfolger von Nils Drube an das Autobahnkreuz zurückgekehrt, hatte Atalan eine Mission: Lotte vor dem Abstieg retten. Allerdings konnten die Sportfreunde nur die erste Partie unter der Regie des 39-Jährigen gewinnen (2:1 in Aalen), drei der vier folgenden Spiele gingen verloren. Und so rangiert Lotte einen Spieltag vor Saisonende drei Punkte hinter dem rettenden Ufer und hat nur noch geringe Chancen auf ein weiteres Jahr in der 3. Liga. Ob der 39-Jährige die Sportfreunde in die Regionalliga begleiten wird, "weiß ich nicht", stellt er in einem Interview mit dem "RevierSport" klar. "Es müssen sich einige Dinge ändern, damit ich weitermache. Das weiß der Verein aber auch. Wir sind da in Gesprächen."

"Qualität reicht einfach nicht"

Ein Fehler sei die Transferpolitik im Winter gewesen: "Es wurden einfach die falschen Spieler geholt. Man muss es so sagen, dass die Winter-Zugänge uns nicht nach vorne gebracht haben", so Atalan. Am Ende müsse man knallhart sagen, "dass die Qualität unseres Kaders einfach nicht für die 3. Liga reicht." Ob Atalan bleibt, macht er auch von den Zielen der Sportfreunde in der wohl bevorstehenden Regionalliga-Saison abhängig: "Ich werde (…) nur bleiben, wenn der Verein ambitioniert plant." Noch Ende April hatte sich der Lotte-Coach im Hinblick auf seine Zukunft anderweitig geäußert: "Egal, welche Richtung das Boot einschlägt, ich sitze mit drin und verlasse es nicht so einfach." Dieses Bekenntnis gilt nun offenbar nicht mehr uneingeschränkt.

   

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