Dayat vor Debüt: "Die Jungs können es kaum erwarten"

Beim Heimspiel gegen den FSV Zwickau wird Serdar Dayat am Sonntag sein Debüt als Trainer von Türkgücü München feiern. Die Vorfreude beim 51-Jährigen ist groß, auch die Mannschaft ist heiß auf das Duell.

An die Serie anknüpfen

Mit zwei Siegen in Folge ist Türkgücü zuletzt in die Erfolgsspur zurückgekehrt und liegt als Tabellensechster wieder in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz, wenngleich der Aufsteiger bereits zwei Spiele mehr auf dem Konto hat. Gegen Zwickau wollen die Münchner nun an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen: "Die Jungs sind gut drauf und können es kaum erwarten", berichtete Dayat auf der Pressekonferenz am Freitag von einer motivierten Mannschaft, die zudem über "viel Potenzial" verfüge.

Für den 51-Jährigen, der zuletzt als Nachwuchskoordinator bei Fenerbahce Istanbul tätig war, ist klar: "Wer es mehr will, wird als Sieger vom Platz gehen." Im taktischen Bereich habe er in den vier Einheiten seit seiner Verpflichtung am Dienstag nicht viel ändern können. Doch vielleicht ist das auch gar nicht nötig, hatte Interimscoach Andreas Pummer die Mannschaft zuletzt doch gut eingestellt. Künftig wird Pummer als Co-Trainer unter Dayat fungieren.

"Habe meine Lizenz rechtmäßig erworben"

Derweil bezog der neue Türkgücü-Coach Stellung zu Vorwürfen, wonach er seine Trainerlizenz im Jahr 2009 nicht rechtmäßig erworben habe. So hatte Peter Neururer behauptet, dass Dayat ein angekündigtes Praktikum beim MSV Duisburg nie absolviert und den Bericht darüber aus dem Internet kopiert habe. "Ich habe meine Lizenz rechtmäßig beim DFB erworben", sagte der 51-Jährige dazu und verwies darauf, dass seine Trainerlizenz schon viermal verlängert worden sei. "Außerdem habe ich viele Jahre international als anerkannter Fachmann gearbeitet – da gab es nie Probleme."

Für Alexander Sorge wird das Spiel gegen FSV Zwickau derweil ein besonderes, trifft der 27-Jährige doch auf seinen Ex-Klub (2016-2019). Besonders motiviert sei er deswegen aber nicht. "Wir sind aber richtig heiß darauf, den nächsten Sieg einzufahren", sagte Sorge. Sein erster Eindruck von Dayat? "Er legt viel Wert darauf, dass wir Spielfreude an den Tag legen und positiv in die Spiele gehen. Das versuchen wir nun auf den Platz zu bringen." Ob es gelingt, wird sich am Sonntag zeigen.

   

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