HFC und das Toreschießen: "Nicht von einem Trend sprechen"
Beim KFC Uerdingen brachte der Hallesche FC eine gute Leistung auf dem Platz, einzig ein altes Leid plagt die Elf von Torsten Ziegner auch zum Saisonstart wieder: der Torabschluss. Einer, der nun zur Besserung beitragen soll, ist Leih-Spieler Felix Drinkuth – möglicherweise schon gegen Rostock.
"Gebe natürlich Gas"
Die offensiven Neuzugänge Jonas Nietfeld und Florian Hansch wirbelten am letzten Sonntag durch die Merkur Spiel-Arena in Düsseldorf und setzten den KFC Uerdingen dabei ordentlich unter Druck. Ein Tor sprang für die beiden Stürmer des Halleschen FC dabei nicht heraus, die Partie ging am Ende sogar verloren. Nun ist Cheftrainer Torsten Ziegner gefragt, denn die Problematik mit dem Toreschießen kennt der 41-Jährige noch aus der letzten Saison. Nach dem Ausfall von Mathias Fetsch und dem Abgang der Flügelzange Manu/Ajani sind nun die Neuen im HFC-Dress gefragt: Einer davon könnte schon am Samstag Felix Drinkuth sein.
Der 24-jährige Außenbahnspieler wurde am Donnerstag vom SC Paderborn ausgeliehen, viele Trainingseinheiten wird Drinkuth bis zum ersten Heimauftritt des HFC am Samstag allerdings nicht absolvieren können. "Ich nehme es so, wie es kommt, gebe natürlich Gas. Ob es schon für das Wochenende reicht, muss man sehen", zeigt sich der Neuzugang gegenüber der "MZ" jedenfalls topmotiviert. Diese Energie zieht er auch aus der bewussten Entscheidung für Halle: "Ich habe mich für Halle entschieden, weil ich den Verein durch das letzte Jahr in Lotte schon kannte. Ich weiß, dass es hier sehr familiär zugeht."
Ziegner warnt vor Härtel
In Lotte war der 24-Jährige in der letzten Halbserie aktiv, den Abstieg konnte er nicht verhindern. "Ich habe mich da an die Profibedingungen gewöhnt. Ich habe Lehrgeld bezahlt und bin offen und bereit für die nächste Aufgabe und hoffe jetzt auch mit den Statistiken überzeugen zu können", wagt Drinkuth nun einen neuen Anlauf in der 3. Liga, in der er bisher weder einen Torerfolg, noch eine Vorbereitung feiern durfte. Möglicherweise kann der Außenstürmer dies gegen Rostock nachholen, die sich am ersten Spieltag defensiv anfällig zeigten.
"Es ist erst ein Spiel absolviert. Da kann man nicht von einem Trend sprechen. Ich kenne Jens Härtel gut genug um zu wissen, dass er seit Abpfiff der ersten Partie an den Fehlern arbeitet und sie abzustellen versucht", widersprach Trainer Torsten Ziegner jedoch in der Pressekonferenz vor der Partie einem Selbstläufer gegen die Hanseaten. Für den Cheftrainer gibt es eine klare Linie für das Spiel, um es dennoch erfolgreich zu gestalten: "Wir wollen und müssen aber vor allem auf uns schauen, unsere Stärken in die Waagschale werfen und im Idealfall unser Spiel durchdrücken."