Der Hoffnungsträger der Hinrunde: Oliver Occean
Mit glanzvollen Rückrunden-Serien kennt man sich bei den Kickers Offenbach ja bekanntlich nicht aus. Nach einem guten Start in der letzten Saison rutschte man im neuen Jahr immer mehr ab und verlor die Tabellenspitze sowie die Aufstiegsränge zum Schluss sogar ganz aus den Augen. Während man vergangene Saison nach der Hinrunde noch auf dem zweiten Platz stand, so musste man sich in der Rückrunden-Tabelle mit dem siebten Platz begnügen. In dieser Saison läuft bisher alles etwas anders: Der Start die Spielserie war phänomenal: In den ersten 13 Spielen holte unglaubliche 10 Siege und zwei Remis.
Occean bereits seit Mitte November verletzt
In den letzten Wochen sieht es aber nun so aus, als ob man diese Leistung nicht dauerhaft erbringen könnte: Aus den letzten sechs Partien ging man nur zwei Mal als Sieger heraus. Doch diese Bilanz hat einen entscheidenden Grund: Der Topstürmer der Kickers, Oliver Occean, ist seit Mitte November verletzt. Zu diesem Zeitpunkt stand der OFC noch an der Tabellenspitze – jetzt sind sie auf Rang drei wiederzufinden.
Vier Tore in den ersten drei Spielen
In den ersten Begegnungen dieser Saison war es vor allem Oliver Occean, der den Unterschied ausmachte. Gleich zu Beginn in den ersten drei Spielen traf der Kanadier vier Mal ins Tor. Als der 29-jährige in der Sommerpause vom norwegischen Erstligisten Lillestrøm SK zu den Hessen wechselte, werden ihn nur die wenigsten gekannt haben.
Kickers-Fans hoffen auf Occean
Nachdem er dann aber einen Traumstart hinlegte, war die Aufstiegs-Hoffnung der Kickers-Fans vor allem an Occean gebunden. "Wir spielen beim OFC auf eine Art und Weise Fußball, die mir sehr liegt. Wir haben wirklich ein gutes Team, das es versteht, Fußball zu spielen. Bei mir hat es zum Glück auf Anhieb gepasst", erklärte er vor einiger Zeit in einem Interview. Das Verhältnis zwischen Occean und dem OFC scheint also zu stimmen. Aufgrund seiner zehn Treffer in seinen bisherigen 14 Saisonspielen ist er der große Hoffnungsträger bei den Kickers, dass es diese Saison endlich mit dem Aufstieg klappt.
"Es ist viel zu früh, um über das Saisonende nachzudenken"
Man darf also gespannt sein, ob der 29-jährige Stürmer nach seinem Comeback im neuen Jahr ebenfalls – im wahrsten Sinne des Wortes – stürmisch loslegt wie vor Beginn der Saison. Von einem möglichen Aufstieg will er übrigens noch nichts wissen: "Ich denke, es ist viel zu früh, um über das Saisonende nachzudenken. Es ist klar, dass jeder von uns gerne aufsteigen würde. Das geht aber nur Schritt für Schritt. Wenn wir das schaffen wollen, dürfen wir den Fokus immer nur auf die nächste Aufgabe richten. Von Träumen kann sich im Endeffekt niemand etwas kaufen."