Der nächste Schritt für Arminia Bielefeld ?
Am Samstag reist der SV Darmstadt 98 – von etwa 500 Lilien-Fans begleitet – nach Bielefeld. Mit im Gepäck das Selbstvertrauen aus dem 4:1-Sieg gegen den SV Sandhausen und der positiven Erinnerung an das Hinspiel. Das entschied der Aufsteiger mit 5:1 für sich. Wenn DSC-Trainer Stefan Krämer vom Hinspiel spricht, dann spricht er vom "Tiefpunkt eines schwachen Saisonstarts". Aus gutem Grund ist Krämer also auf Wiedergutmachung aus.
Letztes Aufeinandertreffen vor 22 Jahren
Die Niederlage aus Aalen ist hingegen bereits aus den Köpfen gestrichen. Die Mannschaft übte sich in Selbstkritik und wertete die gemachten Fehler aus der Begegnung bereits aus. "Wir müssen mit heißem Herzen, aber kühlem Verstand spielen" lautet Krämers Devise für das Spiel am Samstag. Eine rationelle Marschroute, ohne jedoch auf eine "hohe Verteidigung" und Pressing verzichten zu wollen. Für die achtzehn Kaderplätze am Samstag kommen wieder einmal fast alle Akteure in Frage. Dieser erfreuliche Zustand schürt zudem den Konkurrenzkampf, sodass einige Positionen in der ersten Elf noch offen sind. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams auf der Bielefelder Alm liegt mittlerweile 22 Jahre zurück. Damals setzten sich die Lilien knapp mit 1:0 durch. Während der SV Darmstadt 98 die Saison auf dem dritten Tabellenplatz abschließen konnte, musste die Arminia den Weg in die Regionalliga antreten. Seither trennten sich die Wege der beiden Traditionsclubs.
Sprung nach oben ist möglich
In jedem Fall darf sich der abergläubige Coach des DSC am Samstag wieder "warm anziehen". Das Glücks T-Shirt hat ausgedient. Zuvor hatte es Krämer seit Mitte Oktober bei Wind und Wetter treue Dienste erwiesen. Ob am Samstag eine neue Ära einer Winterjacke eingeleitet wird, steht in den Sternen. Mit einem Sieg kann sich die Arminia im besten Falle auf bis zu neun Punkte von den Abstiegsrängen absetzen. Auch die Hessen könnten mit einem Erfolgserlebnis einen großen Sprung nach oben machen.