Der VfL Osnabrück und die Suche nach dem Erfolg
Seit neun Spielen ohne Sieg, das schlechteste Gesamtergebnis der Drittliga-Geschichte und den Abstieg frühzeitig nur durch zwei Insolvenzen verhindert – in Osnabrück läuft diese Saison so gar nichts nach Plan. Für die letzten beiden Heimspiele möchte das Team von Trainer Daniel Thioune "maximal ans Limit gehen", um dem Anhang wenigstens den Saisonabschluss zu versüßen.
"Sehr viel Kredit verspielt"
Vor dem Doppelheimspieltag gegen Jena und die zweite Vertretung des SV Werder Bremen baut man in Osnabrück auf ein großes Stück Wiedergutmachung. Der letzte Sieg datiert doch vom 24. Februar – also zwei Monate her. Auch ohne den Druck, noch unbedingt die Klasse halten zu müssen, ist den Niedersachsen die Wichtigkeit der nächsten beiden Partien durchaus bewusst. Selbst wenn sportlich alles erledigt sei, habe man "sehr viel Kredit verspielt" so Thioune.
Leon Tigges wieder im Tor
Sportlich mag alles entschieden sein in Osnabrück; den treuen Zuschauern gegenüber hat der VfL allerdings einiges gut zu machen. Für den ersten Heimsieg seit zwei Monaten wollen die Niedersachsen sich "zerreißen" und dem "robusten Gegner" alles abverlangen, so Rückkehrer Sebastian Klaas und sein Trainer unisono auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena. Gegen den Liganeuling, der am Montag noch im Landespokal antreten muss, wolle man seine „eigene Idee durchziehen“, so Thioune, um den erhofften Befreiungsschlag zu erzielen. Verzichten müssen die Niedersachsen weiterhin sowohl auf ihren ersten Torhüter, Marius Gersbeck (Kreuzbandriss), wie auch dessen Vertretung Tim Paterok (Zerrung). Der 19-jährige Leon Tigges wird wie schon in Aalen von Beginn an das Tor hüten. Wieder im Kader sind dagegen die zuletzt gesperrten Verteidiger Stephen Sama (5. Gelbe Karte) und Konstantin Engel (Gelb-Rot).