Derby zwischen Hansa und Dynamo: Was für wen spricht

Am Samstag ist es soweit, das mit Spannung erwartete Ostderby zwischen Hansa Rostock und Dynamo Dresden steht an. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht.

Heimstark: Aus den letzten beiden Heimspielen holte die Kogge zwar nur einen Punkt, davor gelangen jedoch fünf Siege in Serie. Darunter ein 4:0 gegen Essen, auch Arminia Bielefeld wurde besiegt. Insgesamt musste sich Hansa in dieser Saison erst zweimal vor heimischer Kulisse geschlagen geben, während es auf der anderen Seite sechs Siege und vier Unentschieden gab. Das bedeutet im Liga-Vergleich den vierten Platz.

Starke Schlussphase: Für Torfestivals ist Hansa in der bisherigen Saison angesichts von erst 32 Treffern bislang nicht bekannt, auffällig ist aber, dass die Rostocker 40 Prozent ihrer Treffer ab der 75. Minute erzielt haben. Konkret waren es 13 Treffer. Nur Bielefeld und Dortmund II waren in der Schlussphase noch erfolgreicher. Dynamo steht bei zehn Toren in der Schlussphase. Heißt: Die Kogge könnte auch spät noch zuschlagen, was in einem umkämpften Derby durchaus ein Vorteil sein könnte.

Oft Reaktion gezeigt: Sie hat gesessen, die 0:5-Klatsche beim SV Waldhof Mannheim am vergangenen Samstag. Es war nicht die erste höhere Niederlage für die Kogge in dieser Saison, sodass die Rostocker das Gefühl einer deutlichen Pleite kennen. Oft haben sie anschließend eine Reaktion gezeigt. Auf ein 0:2 in Saarbrücken folgte ein 4:0 gegen Essen, nach dem 1:3 in Cottbus wurde Hannover II mit 1:0 geschlagen und einem 1:4 gegen Wiesbaden folgte ein 2:0 bei Dortmund II. Heißt: Auf die letzten vier Pleiten antwortete Hansa jeweils mit einem Sieg.

 

Rückenwind: Während Hansa beim 0:5 bei Waldhof Mannheim ordentlich unter die Räder gekommen war, geht Dynamo nach dem 5:2-Erfolg gegen 1860 München mit jeder Menge Rückenwind in das Derby. Und das nicht nur, weil die Partie gewonnen wurde, sondern weil die Art und Weise überzeugend war. Hinten ließ die Mannschaft von Trainer Thomas Stamm kaum etwas zu, vorne präsentierte sich sie abgezockt eiskalt – und hätte durchaus mehr als fünf Tore erzielen können.

Gesamtbilanz: Laut "fussballdaten.de" standen sich beide Teams bislang 67 Mal gegenüber, darunter allein in 50 DDR-Oberliga-Spielen. Die Bilanz fällt angesichts von 27 Siegen klar zugunsten der SGD aus. Hansa konnte bislang nur 17 Spiele gewinnen, die übrigen 23 Partien endeten unentschieden. Seit der Wiedervereinigung ging die Kogge lediglich in drei von 17 Spielen als Gewinner vom Platz. Der letzte Sieg vor heimischer Kulisse liegt bereits 14 Jahre zurück.

Stark nach Rückstand: Selbst, wenn Dynamo am Samstag in Rückstand gehen sollte: Ein Problem ist das nicht, denn kein anderes Teams holte nach einem 0:1 mehr Punkte als die SGD. Schon dreimal bog Dresden ein Spiel anschließend noch komplett um, drei weitere Spiele endeten Unentschieden. Das macht starke zwölf Punkte nach Rückstanden. Hansa hingegen holte bislang erst acht Zähler nach einem 0:1, was im Liga-Vergleich einen Platz im Mittelfeld bedeutet.

   

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