Derby zwischen Unterhaching und 1860: Was für wen spricht

Am Sonntag (19:30 Uhr) steht das mit Spannung erwartete S-Bahn-Derby zwischen der SpVgg Unterhaching und 1860 München an. Im Vorfeld analysiert liga3-online.de, was für wen spricht,

Gute Erinnerungen: Auch, wenn die Gesamtbilanz aller Spiele angesichts von zehn zu neun Siegen knapp an 1860 geht, hat Unterhaching die Löwen in guter Erinnerung. Schließlich konnten die Vorstädter in der vergangenen Saison sowohl das Auswärtsspiel auf Giesings Höhen (1:0) als auch Rückspiel im eigenen Stadion (2:0) für sich entscheiden. Zwei Siege in einer Saison gegen 1860 waren Haching zuvor lediglich in den Spielzeiten 2005/06 (2. Liga) und 2000/01 (Bundesliga) gelungen.

Heimbilanz: Während die Spielvereinigung auf fremden Plätzen in dieser Saison noch sieglos ist und im Liga-Vergleich gar den letzten Platz belegt, ist die Mannschaft von Trainer Marc Unterberger vor heimischer Kulisse noch unbesiegt. Zwei Siege (gegen Ingolstadt und Essen) stehen zwei Unentschieden (gegen Aue und Sandhausen) gegenüber. Saisonübergreifend musste Haching in den letzten sieben Heimspielen nur zwei Niederlagen einstecken.

Effizienz: Für ihre Offensivstärke sind die Hachinger in dieser Saison zwar nicht bekannt, zumal die Unterberger-Elf ligaweit die wenigsten Torschüsse aller Klubs abgegeben hat (59). Dennoch ist es durchaus bemerkenswert, dass daraus immerhin zehn Tore entstanden sind. Das entspricht einer Quote von 16,9 Prozent. Zum Vergleich: Die Löwen haben aus 27 Torschüssen mehr lediglich zwei Tore zusätzlich erzielt. Unter dem Strich sind die Hachinger damit deutlich effizienter.

 

Auswärtsbilanz: Angesichts von mehreren tausend Fans, die sich auf die kurze Reise in die Vorstadt machen werden, erwartet 1860 ein akustisches Heimspiel, doch auf dem Papier handelt es sich um ein Auswärtsspiel. Und das sind gute Nachrichten für die Löwen, schließlich holte der TSV neun seiner zwölf Zähler auf fremden Plätzen – und ist damit im Ligavergleich sogar das drittbeste Team. Lediglich bei Stuttgart II musste sich 1860 in der laufenden Serie geschlagen geben, alle anderen Auswärtsspiele hat München gewonnen.

Trio besonders motiviert: Für René Vollath, Patrick Hobsch und Raphael Schifferl wird es ein ganz besonderes Spiel: Schließlich waren alle drei Akteure in der letzten Saison noch für die Hachinger aktiv. Nun kommt es zum Wiedersehen, dem Schifferl bereits mit Vorfreude entgegenfiebert. "Es ist unser Anspruch, dass wir unsere Qualitäten einbringen, um der Mannschaft helfen. Im Idealfall sind wir der Grund, dass 1860 München dieses Mal das Derby gewinnt. Das ist auch unser klares Ziel. Unsere Chancen stehen nicht so schlecht", wird der Verteidiger in der "Bild" zitiert.

Form: In die Länderspielpause haben sich die Löwen zwar mit einer 2:3-Niederlage gegen Wiesbaden verabschiedet, konnten davor aber dreimal in Serie gewinnen und sind mit vier Siegen aus den letzten sechs Partien auf einem aufsteigenden Ast. Die SpVgg Unterhaching dagegen wartet dagegen seit fünf Partien auf einen Sieg und konnte überhaupt erst zweimal gewinnen – zuletzt Anfang September gegen Essen. In der Tabelle sind die Hachinger daher mittlerweile auf Platz 18 abgerutscht, während die Löwen von Platz neun grüßen.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button