Derbysieg gegen Aue: Dynamo gewinnt den Sachsenpokal
Der Sachsenpokal-Sieger 2023/24 heißt Dynamo Dresden. Im Finale gegen Erzgebirge Aue setzten sich die Schwarz-Gelben durch zwei Tore von Vlachodimos in der Verlängerung mit 2:0 durch. Für den DFB-Pokal waren beide Teams unterdessen schon vor dem Spiel qualifiziert.
Dynamo legt stark los
Vor 27.119 Zuschauern im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion (Rekord im Sachsenpokal) legte Dynamo stark los und hatte schon nach vier Minuten die Riesenchance zur Führung, Zimmerschied traf aber nur den Pfosten. Auch Kutschke verpasste das 1:0 (20.), während von den Veilchen noch nicht viel zu sehen war. Erst nach einer halben Stunde meldete sich Aue an, als Vukancic einen Kopfball auf das Tor brachte, den Ball aber nicht voll traf.
Deutlich gefährlicher wurde es kurz danach wieder auf der anderen Seite: Kutschke scheiterte aus kurzer Distanz an Männel. Anschließend wurde es auf beiden Seiten hitziger, gleich drei gelbe Karten waren die Folge. Sportliche Highlights kamen jedoch nicht hinzu, sodass es zur Pause beim 0:0 blieb.
Wenig Fußball, dafür viel Härte
Mit je einem Wechsel auf beiden Seiten kamen die Teams zurück, und zunächst setzte sich das Bild aus der Endphase der ersten Halbzeit fort: Wenig Fußball, dafür viel Härte. Erst nach 60 Minuten ging wieder ein Raunen durch das Stadion, als Hauptmann das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber an Majetschak hängen blieb. Auf der Gegenseite probierte es Pepic, kam mit seinem Schuss aber ebenfalls nicht durch (66.).
Deutlich gefährlicher war nach 74 Minuten ein Thiel-Freistoß, der an den Pfosten klatschte. In der Schlussphase waren es dann die Hausherren, die wieder mehr vom Spiel hatten. Weil jedoch weiter die Null stand, ging es in die Verlängerung.
Vlachodimos-Doppelpack in der Verlängerung
Dort angekommen, hatte die SGD zwei Riesenchancen auf das 1:0, doch erst scheiterte Herrmann (93.), dann auch Meißner, der knapp am Pfosten vorbeischoss (98.). Von Aue war indes nicht viel zu sehen, sodass auch in der ersten Hälfte der Verlängerung keine Tore fielen.
Auch nach dem erneuten Seitenwechsel war Dresden besser im Spiel, während Schwirten auf der anderen Seite nach einem Solo-Lauf nur knapp neben das Tor zielte (107.). Drei Zeigerumdrehungen später war der Bann aufseiten der SGD dann aber gebrochen: Nach einer Flanke von Menzel kam Vlachodimos im Strafraumzentrum an den Ball und knallte diesen mit der Picke unter die Latte. Lemmer (113.) und Menzel (115.) verpassten anschließend die Entscheidung, ehe Vlachodimos mit seinem zweiten Treffer alles klar machte (116). Nach 2003, 2007 und 2009 ist es der vierte Landespokal-Titel der SGD. Für den DFB-Pokal waren beide Teams unterdessen schon vor dem Spiel qualifiziert.