"Desaströs": HFC nach Test-Pleite auf Fehlersuche
Knapp eine Woche vor Saisonstart strauchelte so mancher Drittliga-Klub bei der Generalprobe für die anstehende Spielzeit. Am heftigsten erwischte es dabei den Halleschen FC, der mit 0:3 gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt unterlag.
Ziegner "gar nicht einverstanden"
Ein frühes Gegentor nach sechs Minuten, der zweite Gegentreffer in der Schlussphase (80.) und die endgültige Entscheidung per Eigentor zwei Minuten später (82.) – dann war die Pleite perfekt. Die Testniederlage gegen Rot-Weiß Erfurt erhitzte die Gemüter beim HFC merklich.
"Das ist schon heftig. In der Halbzeit wurde es in der Kabine auch lauter, mit der ersten Hälfte war ich gar nicht einverstanden", führte Trainer Torsten Ziegner gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung" aus. Zu diesem Zeitpunkt lag der HFC erst mit einem Tor zurück, agierte teilweise aber arg fahrlässig – sowohl in der Defensive, als auch in der Offensive.
Eine Woche Zeit für Verbesserungen
Zur zweiten Hälfte sah Ziegner eine Steigerung – bis der HFC kurz vor Schluss den doppelten Dämpfer kassierte: "Danach war es ganz okay, aber die Krönung waren die beiden Gegentore – das waren ja quasi zwei Eigentore." Gerade der letzte Treffer, ein missratener Rückpass von Landgraf der am überraschten Eisele vorbei ins Tor rollte, mutete kurios an. "Angst macht mir das nicht", betonte Ziegner: "Es gibt schlechte Tage und man darf auch schlechte Spiele abliefern. Aber das sollte die Ausnahme bleiben. Heute hat vieles nicht funktioniert. Unser Glück, dass es nur ein Vorbereitungsspiel war."
Das gilt in der kommenden Woche nicht mehr. Dann sollten die "Abwehrlücken", die Ziegner in seinem Team ausmachte, aber gestopft sein. Das sah auch Kapitän Sebastian Mai so: "Von vorne bis hinten war es desaströs. Wir müssen eine Lösung finden, um besser zu verteidigen. Das fängt schon vorne bei uns an", erklärte der Angreifer: "Wir sollten jetzt unsere Lehren ziehen und aus den Fehlern lernen.“ Eine Woche bleibt dem HFC dafür noch.