DFB ahndet rote Karte: Ingolstadts Fröde muss zweimal zuschauen
Das DFB-Sportgericht hat Lukas Fröde vom FC Ingolstadt für zwei Spiele gesperrt und damit die rote Karte gegen den 25-Jährigen aus der Partie gegen Viktoria Köln geahndet.
Rafati: Rot war eine Fehlentscheidung
Im Audi-Sportpark waren am Sonntag 35 Minuten gespielt, als Fröde bei einer Grätsche zum Ball über das Spielgerät rutschte und Kölns Luca Marseiler am Fuß traf. Zunächst machte Schiedsrichter Leonidas Exuzidis keine Anstalten, das Foulspiel überhaupt mit einer Karte zu ahnden, entschied nach Rücksprache mit seinem Assistenten dann aber auf Rot, was laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati jedoch eine Fehlentscheidung war.
"Fröde geht zwar mit gestrecktem Bein und den Stollen voraus in den Zweikampf, allerdings trifft er Marseiler nicht voll, vielmehr streift er den linken Fuß des Gegenspielers ein wenig. Er spielt auch den Ball bei diesem Zweikampf. Somit liegt lediglich ein rücksichtsloser Einsatz vor und kein brutales Spielen, sodass eine gelbe Karte die richtige Entscheidung gewesen wäre", so Rafati.
FCI akzeptiert Urteil
Dennoch wurde Fröde nun für zwei Partien gesperrt. Die Schanzer haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Somit wird Ingolstadts Spielführer, der in der laufenden Saison immer zur Startelf gehörte und nur zweimal aufgrund einer Sperre aussetzen musste, sowohl beim Auswärtsspiel in Regensburg am kommenden Samstag als auch im Heimspiel gegen den SC Verl nicht dabei sein. Trainer Michael Köllner hatte im Nachgang der Partie gegen Köln derweil Kritik am Schiedsrichter geübt, da dieser gleich mehrfach gegen die Ingolstädter entschieden hatte.