DFB bestätigt: Schweinsteiger gegen 1860 nicht gesperrt

Verwirrung um Tobias Schweinsteiger. "MagentaSport" hatte am Sonntag nach dem Spiel gegen Dynamo Dresden (0:1) vermeldet, dass der Trainer des VfL Osnabrück während der Partie zum vierten Mal in dieser Saison Gelb gesehen hatte und damit für die kommende Partie bei 1860 München gesperrt ist. Tatsächlich war es aber erste seine zweite gelbe Karte in dieser Saison.
Gegen 1860 auf der Bank
Das bestätigte der DFB am Montagnachmittag auf Anfrage von liga3-online.de. Demnach sah der VfL-Coach vor dem Spiel gegen Dresden nur im Duell bei Rot-Weiss Essen am 14. März die gelbe Karte – und darf am Samstag beim Spiel in München somit wie gewohnt auf der Bank Platz nehmen. Kurios allerdings: Der VfL-Coach hatte am Sonntag unmittelbar nach der Partie nicht auf dem Schirm, dass es erst seine zweite gelbe Karte in dieser Spielzeit war. "Ich habe gedacht, dass das wohl stimmen muss, wenn die das bei Magenta sagen", berichtet er gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Am Montag entschuldigte sich der Sender, der die drei gelben Karten gegen Dynamo-Coach Markus Anfang fälschlicherweise Schweinsteiger zugeordnet hatte, beim 41-Jährigen: "Ein feiner Zug, das hat mich gefreut."
Doch auch wenn er nun nicht gesperrt ist: der Ärger über die gelbe Karte beim Spiel am Sonntag war groß. "Das war wieder eine gelbe Karte, wo der Schiedsrichter nicht kommuniziert, sondern aus der Mitte des Spielfelds ankommt", schimpfte Schweinsteiger in Richtung von Mitja Stegemann. "Mich nervt das, wenn die Jungs nicht kommunizieren. Wir haben viele Schiedsrichter, die gut sind, die kommunizieren." Dann könne man auch mal was regeln.
"Muss ich sitzenbleiben"
Aufregt hatte sich der VfL-Coach, weil Stegemann nach einem Dresdner Angriff erst Vorteil laufen ließ und kurz danach dann doch auf Foul entschied. "Muss ich lernen, muss ich sitzenbleiben, darf gar nicht mehr aufspringen und keine Emotionen mehr zeigen", sagte Schweinsteiger trotzig. "Wenn wir das so haben wollen, alles klar. Aber dann ist das auch nicht mehr der Fußball, den ich mag. Ich muss für mich einen Weg finden." Damit er in dieser Saison nicht doch noch gesperrt wird. Einmal war das sogar bereits der Fall, nachdem er in Elversberg glatt Rot gesehen hatte.