DFB-Pokal 2022/23: Prämien so hoch wie nie

Während der Spielbetrieb in der 3. Liga am anstehenden Wochenende ruht, sind acht Drittligisten im DFB-Pokal gefordert. Dabei geht es nicht nur um den Einzug in die zweite Runde, sondern auch um viel Geld. Wie der DFB am Mittwoch bekanntgab, sind die Prämien so hoch wie noch nie.

209.247 Euro für die erste Runde

So erhält jeder Klub in der ersten Runde 209.247 Euro. Die Summe setzt sich aus den TV-Einnahmen und den Erlösen durch die sechs Exklusivpartnerschaften für die Saison 2022/2023 zusammen. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison schüttete der DFB aufgrund der Auswirkungen durch die Corona-Pandemie in der ersten Runde zunächst nur rund 129.000 Euro aus, am Ende waren es dann knapp 180.000 Euro. Nun gibt es nochmal 30 Prozent mehr. Allerdings muss beachtet werden, dass in den Landesverbänden ein Teil der Summe an weitere Vereine im Wettbewerb weitergereicht wird. Drittligisten, die sich über die Liga für den DFB-Pokal qualifiziert haben, sind von dieser Abgabe, die zudem nur für die erste Runde gilt, nicht betroffen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser Saison den Anteil für die Vereine deutlich steigern konnten", sagt DFB-Vizepräsident Peter Frymuth. "Die Tradition, alle Teilnehmer gleich zu entlohnen, zeigt vor allem in diesem Wettbewerb die Einheit des deutschen Fußballs und ist Ausdruck der Solidarität zwischen Amateuren und Profis. Für uns ist klar, der DFB-Pokal ist nicht nur sportlich attraktiv für alle Beteiligten."

In Runde zwei erhält jede Mannschaft weitere 418.494 Euro (Vorjahr 257.000 Euro), für den Einzug in das Achtelfinale gibt es 836.988 Euro (Vorjahr 515.028 Euro), die Viertelfinalisten kassieren jeweils 1,673 Millionen Euro (Vorjahr 1,004 Millionen Euro) und der Einzug in das Halbfinale wird mit weiteren 3,347 Millionen Euro belohnt (Vorjahr 2,008 Millionen Euro). Der Verlierer im Finale erhält 2,88 Millionen Euro, der Sieger sogar 4,32 Millionen Euro.

45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen

Heißt also: Sollte ein Drittligist das Viertelfinale erreichen, hätte er Einnahmen in Höhe von 3,1 Millionen Euro sicher – enorm viel Geld! Schon zwei Siege (Runde 1 und Runde 2) würden knapp 1,5 Millionen Euro bedeuten.

Zusätzlich zu den Vermarktungserlösen kassiert jeder Verein 45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen – der andere Teil geht an den Gastverein (45 Prozent) und den DFB für Platzmiete, Ordnungsdienst, Schiedsrichter und Co. (10 Prozent). Sicher ist zudem: Die Drittligisten haben gegen einen höherklassigen Gegner bis zum Halbfinale immer automatisch Heimrecht. Mit Dresden, 1860, Elversberg, Bayreuth, Aue, Mannheim, Ingolstadt und Köln sind acht Klubs aus der 3. Liga dabei. Bis auf Köln, das den FC Bayern München erst am 31. August empfängt, spielen alle Klubs am kommenden Wochenende.

DFB-Pokal-Prämien 22/23

RundePrämie
1. Runde209.247 Euro*
2. Runde418.494 Euro
Achtelfinale836.988 Euro
Viertelfinale1.673.975 Euro
Halbfinale3.347.950 Euro
Verlierer Finale2.880.000 Euro
Gewinner Finale4.320.000 Euro

* In den Landesverbänden wird ein Teil der Summe an weitere Klubs im Wettbewerb weitergereicht. Die Höhe der Summe ist von Landesverband zu Landesverband unterschiedlich.

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