DFB-Pokal: Dotchev kündigt "freche Rostocker" an
Wenn im DFB-Pokal heute Abend ab 20:45 Uhr Hertha BSC im Rostocker Ostseestadion gastiert, wird der Drittligist klarer Außenseiter sein. Das weiß auch Trainer Pavel Dotchev, der trotzdem eine Chance auf das Weiterkommen sieht und einen mutigen Auftritt seiner Elf ankündigt. In der wird auch Oliver Hüsing stehen, Rostocks Abwehrchef steht nach auskurierten Achillessehnen-Beschwerden zur Verfügung.
"Wir sind klarer Außenseiter"
Die Rollen sind klar verteilt, da mochte Dotchev gar nicht lang drumherum reden. "Es ist ein Spiel, in dem wir ganz klar der Außenseiter sind", sagte der Rostocker Übungsleiter bei der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokal-Spiel gegen die Hertha. "Aber deshalb werden wir das Spiel noch lange nicht abschenken, sondern im Gegenteil alles tun, um eine sehr gute Leistung abzurufen." Und Dotchev hat klare Vorstellungen davon, wie seine Mannschaft agieren soll. Er wolle keinen "Angstfußball" sehen, sagte Dotchev. "Wir müssen und wollen frech und mutig spielen."
"Müssen an unsere Chance glauben"
Dabei spielt es Dotchev in die Karten, dass Abwehrchef Oliver Hüsing wieder zur Verfügung steht. Hüsing hatte zuletzt wegen Achillessehnen-Beschwerden pausiert, gegen den Bundesligisten wird er in der Innenverteidigung an der Seite von Julian Riedel starten. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur gewohnten Kompaktheit, die Hansa gegen die Hertha dringender denn je benötigt. Wobei noch unklar ist, ob der 24-jährige Hüsing, dem die Achillessehne nach Aussagen von Dotchev bereits länger Probleme bereitete, wirklich schmerzfrei ist oder nur für dieses eine Spiel auf die Zähne beißt. "Dieses Spiel ist eine richtig tolle Sache für uns alle. Wir freuen uns, dass wir im Ostseestadion vor fast ausverkauftem Haus spielen dürfen", sagte Dotchev. Und fügte hinzu: "Wir haben sicher eine kleine Chance darauf, die nächste Runde zu erreichen. Und an die müssen wir glauben."
Hilßner in der Startelf?
Gut möglich, dass Dotchev gegen den angekündigten Zwei-Mann-Sturm der Berliner auf ein 4-1-4-1-System setzt, mit Bryan Henning im defensiven Mittelfeld und Mike Owusu und Amaury Bischoff auf den Positionen zentral davor. Im Angriff dürfte erneut Soufian Benyamina starten, der möglicherweise von den Vorlagen von Rostocks letzten beiden Neuzugängen profitieren könnte. Wenn Dotchev wirklich wie angekündigt eine offensive Marschroute wählt, könnten Selcuk Alibaz und Marcel Hilßner durchaus eine Option für die Startelf sein.