Spieler des 31. Spieltages: Michael Petry

Nach jedem Spieltag bestimmt die Redaktion von liga3-online.de den “Spieler des Spieltages”. An jedem Wochenende gibt es Spieler, die durch Tore, Dribblings und besondere Aktionen besonders auf sich aufmerksam machen können und ihrem Team zum Erfolg verhelfen. Am 31. Spieltag war es Michael Petry vom 1. FC Saarbrücken, der nach Meinung der Redaktion die Auszeichnung zum “Spieler des Spieltages” verdient hat.

Michael Petry führt für gewöhnlich ein ganz normales Co-Trainer-Dasein bei der Reserve des 1. FC Saarbrücken. Nun ist er jedoch mangels einsatzfähiger Stürmer seit Ende Februar reaktiviert worden. Am letzten Spieltag erlangte der 36-Jährige nun bundesweite Berühmtheit als er im Drittliga-Spiel gegen den SV Babelsberg rund zehn Spielminuten vor Schlusspfiff eingewechselt worden ist und mit seiner ersten Ballberührung für den Siegtreffer sorgen konnte. Ein Joker, wie er im Lehrbuch steht. Solche Geschichten schreibt bekanntlich nur der Fußball. Dazu muss erwähnt werden, dass er während seiner aktiven Spielerkarriere den sportlichen Durchbruch in der heutigen 3. Liga nicht schaffen konnte

Petry als „Wandervogel“ im süddeutschen Raum

In seiner Fußballerkarriere entwickelte sich Petry zum „Wandervogel“ in der süddeutschen Tiefebene. So hat er zahlreiche Vereine im Amateurfußball durchlaufen ohne jedoch hinlänglich das Interesse eines Bundesligisten auf sich gezogen zu haben. Bis zu seinem 23. Lebensjahr kickte der 191 cm große Angreifer für seinen Heimatverein Südwest Ludwigshafen, ehe er sich auf „Wanderschaft“ begab. Seinen Torriecher konnte er bis 2001 zwei Jahre lang beim VfR Mannheim eindrucksvoll unter Beweis stellen, als er in 59 Begegnungen beachtliche 20 Treffer erzielen konnte. Dort wurde er von den Vereinsvertretern des SSV Jahn Regensburg für gut genug befunden. Bei seinem einjährigen Gastspiel brachte er es immerhin auf acht Treffer in 30 Saisonspielen für die Oberpfälzer.

Petry als „Phönix aus der Asche“

Zweistellig treffen konnte er auch bei seinen weiteren Stationen. So markierte er bei den Offenbacher Kickers in 50 Spielen 15 Treffer. In Sandhausen war er in 48 Spielen elfmal erfolgreich, während er beim 1. FC Saarbrücken zwischen 2008 und 2010 in 33 Partien zwölf Treffer beisteuern konnte. Nach einem kurzen Gastspiel in seiner Geburtsstadt Ludwigshafen, wo er für die heimische Arminia 14 Tore in 27 Spielen erzielte, wurde er seit Sommer 2012 ein verlässlicher Goalgetter in der zweiten Mannschaft des 1. FC Saarbrücken in der Oberliga Südwest. Mit einer Trefferquote von fast 50 Prozent hat der fleißige Petry selbst dafür sorgen können, dass ihm das nötige Vertrauen entgegengebracht wurde. Neben seiner Mannschaftsdienlichkeit haben FCS-Trainer Jürgen Luginger sicherlich auch seine physischen Fähigkeiten beeindrucken können. Ebenso die enorme Erfahrung des „kickenden Co-Trainers“ sind Argumente, die für ihn sprechen können. Auch wenn Petry in Sachen Schnelligkeit sicherlich  Defizite aufweist, so kann er für den Saisonendspurt eine brauchbare Alternative darstellen.

FOTO:  rwo-fanblock.de

   

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