Die größte Überraschung der Hinrunde: Hansa Rostock
Bevor wir genauer auf die "größte Überraschung der Hinrunde" eingehen, werfen wir zunächst ein Mal einen Blick zurück auf den Beginn der Saison: In einer Umfrage unter den Trainern, wer denn am Ende der Saison aufsteigen würde, stellte sich schnell eine klare Meinung heraus: Mit großer Wahrscheinlichkeit, so tippten die 20 Trainer der Drittligisten, steige der SV Sandhausen auf. Dass sich dieses Voting bisher als "nicht ganz richtig" herausgestellt hat, dürfte aufgrund der Sandhäuser Tabellenposition (Platz 18) klar sein. Ganz anders ist es dagegen für den FC Hansa Rostock gelaufen: Mit 41 Punkten belegen sie zur Winterpause den zweiten Tabellenrang.
Relegations-Niederlagen sorgen für absoluten Tiefpunkt
Was bereits in vielen Jahresrückblicken und Hinrundenfaziten aufgegriffen und ausführlich erläutert worden ist, möchte liga3-online.de an dieser Stelle nicht noch ein Mal wiederholen, sondern vielmehr erklären, warum Hansa als die "größte Überraschung der Hinrunde" angesehen werden kann. Für alle Hansa-Fans war das Jahr 2010 wohl mit das traurigste, was sie mit ihrem FCH in den letzten Jahren erleben musste: Ausgerechnet gegen den 1. FC Ingolstadt, der anders als der FCH nicht gerade als Zuschauermagnet in Deutschland gilt, verlor man beide Relegationsspiele.
Aufstieg war erst Mal kein Thema
In den darauffolgenden Wochen formten Trainer Peter Vollmann und seine Berater dann ein Team, das möglichst erst Mal im oberen Mittelfeld der Tabelle wiederzufinden sein sollte. Das Wort "Aufstieg" wurde zunächst ein Mal nur von wenigen in den Mund genommen. Zu groß war die Verunsicherung nach dem ersten Zweitligaabstieg in der 45-jährigen Vereinsgeschichte. Als dann aber schließlich alles so nach und nach seinen Lauf nahm, wurden auch die Fans der Kogge wieder etwas mutiger. Besonders nach dem furiosen 7:2-Heimsieg gegen Unterhaching dachte man zum ersten Mal ernsthaft an den direkten Wiederaufstieg.
Peter Vollmann blickt in die Zukunft
Nach den nun 18 absolvierten Spielen bleibt festzuhalten: Hansa Rostock ist die größte Überraschung der Hinrunde – niemand hatte sie wirklich dauerhaft auf der Rechnung, niemand hätte gedacht, dass sich die neuen Spieler so schnell in die Mannschaft integrieren würden, und niemand hätte gedacht, dass nach nur einem halben Jahr der Aufstieg mehr als realistisch sein würde. Aber noch sind es lange 20 Spieltage in dieser Saison, um am Ende auch wirklich den Aufstieg feiern zu dürfen. Freuen sollte man sich natürlich über die aktuelle Ausgangslage – aber zu sicher sein sollte man auf der anderen Seite auch nicht. Trainer Peter Vollmann sieht das alles entspannter und entgegnete: "Fragen Sie mich nach dem 30. Spieltag noch mal, dann sag ich Ihnen, wo die Reise hingeht".
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