"Diesen Angriff haben wir abgewehrt": SVWW zurück in der Spur

Zwei Niederlagen hatten den SV Wehen Wiesbaden zuletzt zurückgeworfen, doch im Duell mit dem FC Ingolstadt konnte die Kauczinski-Elf ein fulminantes Ausrufezeichen setzen – und den Verfolger mit einem 4:1-Sieg auf Distanz halten. Dabei mussten die Hessen wieder zwei verletzte Spieler verkraften.

"Letzte Woche hat uns gewurmt"

Zweifelsohne war Benedict Hollerbach wieder einmal der Spieler des Spiels beim SVWW, denn schon zum zweiten Mal in dieser Saison schnürte Hollerbach einen Dreierpack. "Ich ärgere mich tatsächlich, so dumm das klingt, aber ich hätte echt noch ein, zwei Tore machen können", erklärte der gebürtige Starnberger anschließend noch am Mikrofon von "MagentaSport". Den schönsten Treffer erzielte er nach eigener Ansicht im Fallen, nämlich das dritte Tor der Wiesbadener an diesem Tag. Auch für Markus Kauczinski war dieser Treffer erleichternd.

"Das 3:1 war wichtig für den Kopf, da haben die Spieler zu ihrer Sicherheit gefunden. Danach hatten wir den Rest der Partie im Griff", erläuterte der Cheftrainer in der Pressekonferenz nach Abpfiff. Denn nach den Niederlagen gegen Aue (1:2) und Osnabrück (1:4) war dem Fußballlehrer eine Reaktion wichtig. "Man hat von Beginn an gemerkt, dass uns das letzte Woche gewurmt hat. Wir wollten das unbedingt wiedergutmachen", so Kauczinski. Mit geradlinigem Fußball, einer guten Staffelung und der nötigen Zweikampfhärte konnten die Hessen diesen Plan in die Tat umsetzen.

Hollerbach über Fokus und Vertrag

Dabei gab es vor und während der Party noch Widrigkeiten, denen sich der SVWW entgegenstellen musste. Kurz vor der Partie erlitt Dennis Kempe, der in dieser Saison bislang nur am 1. Spieltag zum Kurzeinsatz kam, einen Muskelfaserriss. Im Spiel musste dann auch noch Ivan Prtajin schon in der 27. Minute runter – eine Diagnose steht noch aus. "Damit muss man leben", fügte Kauczinski vor den TV-Kameras hinzu. "Das verfolgt uns ein bisschen, alle anderen aber auch." Trotzdem habe man einen Verfolger wie den FCI beispielsweise mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schlagen können.

"Diesen Angriff haben wir abgewehrt. Nächstes Wochenende wollen wir den nächsten Angriff abwehren", so Kauczinski. Denn dann bekommt es der SVWW mit dem 1. FC Saarbrücken zu tun (Sonntag, 14 Uhr). Mit 47 Punkten stehen die Hessen weiterhin auf dem dritten Platz, haben vier Punkte Vorsprung vor dem Vierten. Und einen neuen Top-Torjäger, denn mit 13 Treffern zog Hollerbach in der internen Torjägerliste am verletzten Prtajin vorbei. Dafür will der 21-Jährige aber keine Sonderbehandlung. "Wenn wir nächste Woche verlieren, dann stehen wir wieder wie Deppen da. Man muss kontinuierlich Leistungen bringen. Und wir haben noch genug Spiele vor uns und die Gegner werden auch nicht schlechter." Um den Fokus zu halten, habe sich Hollerbach zudem an seinen Berater gewandt – denn trotz eines auslaufenden Vertrags am Saisonende wolle der 21-Jährige nichts über das potentielle Interesse an seiner Person wissen.

   

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