So protestierten die MSV-Fans gegen den DFB

Auch an diesem Wochenende soll es in den Stadien Proteste gegen den DFB geben. Den Anfang machten am Freitagabend die Fans des MSV Duisburg, die während der Partie gegen Magdeburg zahlreiche Spruchbänder zeigten. Unterbrochen werden musste die Partie aber nicht.

"Fick Dich DFB"

Die Wiedereinführung der Kollektivstrafen ist es, die vielen Fans ein Dorn im Auge ist. Zwar kündigte der DFB unter der Woche an, dass Kollektivstrafen die Ausnahme bleiben sollen, doch besänftigen konnte das die aktiven Anhänger nicht. Sie fordern die endgültige Abschaffung und erklärten: "Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen."

So weit kam es am Freitagabend in Duisburg zwar nicht, die Botschaften der MSV-Fans waren aber dennoch klar: "Verlogene, korrupte Männer Ü60 suchen respektvollen Umgang. Fick Dich DFB", "Dietmars Feine Bande – Deutschlands größte Schande", und "Hoppe, Hoppe, Reiter – Wenn der Name fällt, dann schreit er" stand auf Spruchbändern.

"Hässliche Fratze der Doppelmoral"

Auf einem anderen hieß es in Anlehnung an das Plakat in Meppen, das zu einer Spielunterbrechung führte: "Hat der Dietmar genug Kohle, wird zu seinem Schutz und Wohle, trotz Anmeldung und sachlicher Kritik, wegen eines Spruchbands nicht gekickt." Die weiteren Botschaften: "Von Rummenigge als Ehrenmann tituliert, sich selbst über Kritik und Beleidigung echauffiert, im gleichen Atemzug dunkle Zeiten relativiert", "Tote vor der WM – Euch scheißegal. Reaktion auf Rassismus – eher banal. Doch trifft’s einen von Euch, zeigt ihr wieder mal die hässliche Fratze der Doppelmoral", "Sich mit Hopp solidarisieren, ist wie auf Kinderpornos onanieren" und "Wenn Hopp nicht weiß worum es geht, ist das Altenheim der beste Weg". Zudem hieß es auf einem Transparent: "Sieg oder 'Hopp-Plakat'".

Auch die Fans des 1. FC Magdeburg zeigten sich kreativ und bewiesen Humor: "Abstiegsgespenst, du Hurensohn" hieß es auf einem Banner. Dazu wurde ein Gespenst im Fadenkreuz gezeigt.

© imago images

   

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